Eine neue Variante der Mpox (früher: 'Affenpocken') mit schwereren Symptomen breitet sich in Afrika aus. Droht eine neue Pandemie?
, früher „ Affenpocken “ genannt, breitet sich in Afrika weiter aus. In den vergangenen Wochen haben Burundi, die Elfenbeinküste, Kenia, Ruanda und Uganda mehrere Fälle gemeldet. Bereits im Juli wurden in der Demokratischen Republik Kongo mehr als 11.000 Fälle gezählt, darunter 450 Todesfälle.
Erstmals beobachtet wurde das Mpox-Virus 1958 bei Makaken-Affen in Gefangenschaft. Damals entstand die Bezeichnung Affenpocken. Es handelt sich um eine Zoonose, also um eine von Tieren auf den Menschen übertragene Infektionskrankheit.Der Name"Affenpocken" ist allerdings irreführend. Heute weiß man: Affen sind eigentlich Fehlwirte und ebenfalls Opfer des Virus, die ursprünglichen Reservoirtiere sind sie nicht.
In Deutschland gibt es weiterhin Infektionen, allerdings laut RKI auf niedrigem Niveau. Zu Todesfällen infolge Mpox kam es bisher hierzulande nicht.Bei den zentralafrikanischen Varianten liegt die in Studien errechnete Sterblichkeit bei etwa elf Prozent - höher als bei der westafrikanischen.
Bei einigen Fällen beim weltweiten Ausbruch seit Mai 2022 begannen die Hautveränderungen im Bereich der Harn- und Geschlechtsorgane, berichtet das Robert-Koch-Institut. Gefährliche Zoonose: Ein Symptom der Mpox sind krankhafte Hautveränderungen, die oft im Gesicht beginnen und auf andere Körperteile - wie die Hände - übergreifen. Es gibt keine spezifische Behandlung für Affenpocken. Die Therapie erfolgt vor allem unterstützend und symptomatisch. Erkrankte bekommen Medikamente gegen Fieber und gegen Schmerzen.
Gesundheit Affenpockenvirus VIRUS Zoonose PANDEMIE Weltgesundheitsorganisation Robert-Koch-Institut
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