In Serbien gehen Zehntausende gegen ein Lithium-Projekt auf die Straße. Präsident Vucic kündigt ein hartes Durchgreifen der Sicherheitskräfte an und bezeichnet die Proteste als hybride Kriegsführung westlicher Mächte. Ziel sei, seine Regierung zu stürzen.
In Serbien gehen Zehntausende gegen ein Lithium-Projekt auf die Straße. Präsident Vucic kündigt ein hartes Durchgreifen der Sicherheitskräfte an und bezeichnet die Proteste als hybride Kriegsführung westlicher Mächte. Ziel sei, seine Regierung zu stürzen.
Der serbische Präsident Aleksandar Vucic hat die Proteste gegen ein geplantes Projekt zum Lithiumabbau im Land verurteilt. Die Demonstranten seien Teil einer vom Westen unterstützten hybriden Kriegsführung gegen seine Regierung, sagte Vucic. Er kündigte an, mit aller Härte gegen die Demonstranten vorzugehen, die am Samstag den Bahn- und Straßenverkehr in der Hauptstadt blockiert hatten.
Vucic sagte vor Reportern, der Hauptprotest sei zwar demokratisch verlaufen, die Blockade des Verkehrs auf der Schnellstraße komme jedoch einem "Terror der Minderheit gegenüber der Mehrheit" gleich. Das sei Teil eines hybriden Ansatzes, mit dem die Regierung gestürzt werden solle. "Wir wussten alles im Detail", sagte er. "Wir haben ohne Gewalt für Ordnung im Land gesorgt.
Vucic sagte, in den kommenden zwei Jahren werde kein Lithiumabbau in Serbien stattfinden, während alle Risiken geprüft würden. Er versuchte damit offenbar, die Kritiker zu besänftigen. Der Präsident bot auch ein Referendum über das Thema an - allerdings gilt es als unwahrscheinlich, dass die Gegner des Projekts zustimmen werden, weil Vucic wiederholt vorgeworfen wurde, Abstimmung zu seinen Gunsten zu manipulieren.
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