Wie die EU Fischern die Lebensgrundlage nimmt

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Um den Hunger nach Fisch zu stillen, fischen Industrieschiffe aus Europa und China vor Senegals Küste. Die EU fördert damit, was sie eigentlich bekämpfen will: die Migration.

Umweltschützer, Wissenschaftler und die EU-Kommission hatten strengere Vorgaben für die Fischer in der Ostsee gefordert. Die neuen Quoten stoßen nun auf heftige Kritik.

Der 51 Jahre alte Mann und die anderen Kleinfischer kämpfen dagegen an, doch ihre Gegner scheinen unbezwingbar. Sie konkurrieren mit großen Industriebooten, die in einer Woche so viel fangen wie ein senegalesischer Kleinfischer in einem Jahr, wie ein Fachjournal kürzlich berechnete. In Joal verdienen 90 Prozent der Bewohner ihr Auskommen mit dem, im gesamten Land ist es immerhin jeder Fünfte.

Nach Erkenntnissen der Vereinten Nationen sind die Meere nahezu leergefischt. Um trotzdem den weltweiten Hunger auf Kalamari und Thunfisch zu stillen, fangen seit Jahren Crews aus der ganzen Welt vor den artenreichen Küsten Westafrikas. Um Bestände zu schützen, unterhält der Staat deshalb Abkommen - auch mit der EU. Die Vereinbarung legt zum Beispiel fest, wie viel die High-Tech-Schiffe aus Europa pro Jahr fangen dürfen.

Ein blaues Stahltor trennt die Verarbeitungshalle vom Dorf. Schon am Vormittag begeht ein junger Mann hier eine Straftat: Zwischen seinen Füßen liegt ein rosagraues Exemplar einer geschützten Rochenart. Er wetzt sein Messer ein paar Mal, dann trennt er dem Tier die Flossen ab. Es klingt, als würde er mit der Klinge Stoff zerreißen. Er wirft die Flossen auf den staubigen Boden, wo sich das Blut seinen Weg bahnt und in einer Rinne mit dem Abwasser vermischt.

Was der Mann gerade getan hat, ist laut internationalen Abkommen zum Artenschutz verboten. Seinen Namen verrät er deshalb nicht. Nur so viel: Er verdiene hier im Senegal viel mehr als in seinem Heimatland, dem benachbarten Gambia. Doch wer soll das Recht hier durchsetzen?"Das Problem sind die Kontrollen", schimpft Sall, wenn er Szenen wie diese beobachtet. Er wirft den ausländischen Flotten vor, dass sie sich nicht an Vereinbarungen hielten.

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