Kaufen und Verkaufen über Ebay-Kleinanzeigen hat seine Tücken: Seit dem Sommer mehren sich bei der Verbraucherzentrale Bremen Meldungen über Betrüger. Wie sich Verbraucher wehren können.
Die Internetplattform Ebay-Kleinanzeigen ist praktisch. Dinge, die zu Hause nur noch herumstehen, können dort mühelos verkauft werden. Andersherum können Verbraucher über die Plattform zum Beispiel gut erhaltene Möbel und Elektronikartikel, die im Laden um ein Vielfaches teurer sind, finden. Die Verkauf- und Kaufabwicklungen sind bequem. Kontaktaufnahme, Preisverhandlung, Überweisung, Produkt kommt oder geht.
Doch was, wenn der Artikel niemals ankommt? Was, wenn plötzlich höhere Beträge auf dem eigenen Konto fehlen? Dann waren Betrüger am Werk, die die Plattform mehr und mehr unterwandern."Seit Juni dieses Jahres hat das schwer zugenommen", sagt Nicole Bahn, Leiterin des Teams Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Bremen. Sie bezieht sich dabei nicht nur auf klassische Fälle wie"Produkt weicht von der Beschreibung ab".
Auch komplett gefälschte Paypal-Seiten nutzen die Täter."Man tätigt eine Überweisung, das Geld ist also weg und letztendlich ging es ganz woanders hin", sagt Bahn. Häufig würden Paypal-Konten auch gehackt. Für Verkäufer, die Geld für eine Ware erhalten haben, ist das ein Problem:"Dann ist es juristisch so, dass ich zur Zurückzahlung des Geldes verpflichtet bin, sodass dann auch das Geld weg ist", sagt Bahn.
Verkäufer von Produkten sollten misstrauisch werden, wenn eine Person ganz schnell, ohne große Preisverhandlungen, zusagt, den Artikel zu kaufen. Wenn es um die Abholung oder das Verschicken gehe, heiße es vonseiten des Betrügers dann"Das geht nun doch nicht", so Bahn. Die Ware würde angeblich über eine Spedition abgeholt, die Kosten würden übernommen.
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