Satire darf sehr viel, aber an dem Tag, an dem Tausende unter Häusertrümmern gestorben, und die Überlebenden unter den Steinen über Nacht wahrscheinlich erfroren sind, ist so eine Karikatur fehl am Platz, findet unsere Autorin LenzSusanne. Erdbeben
Satire darf sehr viel, aber an dem Tag, an dem Tausende unter Häusertrümmern gestorben, und die Überlebenden unter den Steinen, so sie nicht gefunden wurden, über Nacht wahrscheinlich erfroren sind, ist so eine Karikatur fehl am Platz.
Wie man sich über das Leiden der Erdbebenopfer lustig machen könne, fragen die meisten Tweets empört. Manche nennen die Zeichnung auch rassistisch, gegen die islamische Welt gerichtet. Aber Zeichner von Charlie Hebdo haben auch im Jahr 2016 das schwere Erdbeben in Italien zu einer umstrittenen Karikatur verarbeitet. Blutverschmierte Opfer wurden als Nudeln mit Tomatensauce bezeichnet. Auch damals meldeten sich Tausende wütend zu Wort, es waren Italiener.
Schwarzer Humor ist es diesmal nicht, es ist eine Karikatur, die an diesem Tag auf grausame Weise spöttisch wirkt. Zwei Wochen später wäre es vielleicht schon ganz anders gewesen. Ein Karikaturist braucht auch ein Gefühl für das richtige Timing. Und Mitgefühl.
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