Vor 62 Jahren gewann der Belgier Willy Mairesse sein einziges Formel-1-Rennen, den nicht zur WM zählenden Lauf in Brüssel. Der Ferrari-Fahrer galt als absolut furchtlos und unberechenbar im Duell.
Vor 62 Jahren gewann der Belgier Willy Mairesse sein einziges Formel-1-Rennen, den nicht zur WM zählenden Lauf in Brüssel. Der Ferrari -Fahrer galt als absolut furchtlos und unberechenbar im Duell.Über diesen Rennfahrer sagte Rainer Schlegelmilch, der beste Motorsportfotograf der 1960er und 1970er Jahre: «Er beging Selbstmord in Raten. Seine Starts waren immer wie ein Aufbruch in die Hölle.
Als Privatfahrer bei lokalen Rallyes ab 1953 machte sich Mairesse einen Namen. 1956 trat er im Vorprogramm zum Grossen Preis von Deutschland beim GT-Rennen an und wurde vielbeachteter Dritter. Nach einem grandiosen Duell mit seinem Landsmann, dem Ferrari-Werksfahrer Olivier Gendebien, bei der Tour de France wurde der grosse Enzo Ferrari auf Mairesse aufmerksam. Der Gefahr frech ins Gesicht zu lachen, das war ein Pilot ganz nach dem Geschmack des legendären Sport- und Rennwagenherstellers.
Als Ferrari in Monza 1961 den deutschen Grafen Wolfgang von Trips verloren hatte, sollte Mairesse 1962 regelmässig für Ferrari Formel 1 fahren, doch nach einem Sieg beim nicht zur WM zählenden Rennen im Brüsseler Heysel-Park folgte beim Heim-GP in den Ardennen erneut ein schwerer Unfall – Kollision mit Trevor Taylor in Blanchimont. Willy kam mit Brandverletzungen davon, angesichts des Ferrari-Wracks war es ein Wunder, dass er noch am Leben war.
Beim Grossen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring kam er viel zu schnell zur Unfallstelle von Innes Ireland und Lorenzo Bandini, ein Streckenposten verlor sein Leben, Mairesse musste wegen eines gebrochenen Arms monatelang pausieren.Natürlich kehrte er auf die Rennstrecke zurück, nun mit Schwerpunkt Sportwagenrennen.
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