Wir! Müssen! Sparen! – Jetzt! Ein Kommentar zur Energiekrise erdgas gaskrise
Durch meine Wohnstraße ziehen wieder die Laubbläser, an der Fassade des Nachbarhauses brennt dauerhaft die Laterne, sobald es dunkel wird, nebenan wartet ein Taxi mit laufendem Motor, am Himmel zieht ein Flugzeug Kondensstreifen, aus den Kaminen qualmt es, von der Ferne rauscht die Autobahn. Alles ist so, wie es bisher in jedem Oktober in dieser Straße war, nur sehe und höre ich die Dinge nun mit anderen Augen und Ohren.
An der Hand, deren Zeigefinger auf diese Dinge zeigt, zeigen drei Finger auf mich selbst, meinen Haushalt und mein Verhalten, auf meine elektrischen und elektronischen Geräte, meine Heizung, meine Fortbewegung.
Fernsehen und Radio konsumiere ich im Streaming, acht Stunden am Tag läuft im Homeoffice der Desktop-Rechner mit drei angeschlossenen Monitoren, in der Jackentasche steckt ein Smartphone und am Handgelenk umgeschnallt eine Smartwatch. Die Zeitung lese ich morgens nicht auf Papier, sondern auf dem Tablet und manches Mal bringt mir Amazon etwas ins Haus. Das alles und noch viel mehr frisst Energie.
Aber alle noch so dringlichen Sparappelle schienen konsequenzlos verpufft zu sein. Ende September wurden die Tage kälter als in den Septembern der Vorjahre, der Gasverbrauch zog sogleich an und. Das Heizverhalten der Menschen scheint sich wie eh und je nur an der Temperatur auszurichten und nicht an den Erfordernissen, die sich durch Putins Energiekrieg gegen Europa ergeben, wie die FPD ihn nennt. So ging in der vergleichsweise warmen 40.
Vorsorgend wie Menschen nun einmal sind, haben sie sich natürlich schon längst auf die neue Situation eingestellt und greifen zum Beispiel zu Teelichtöfen. Das alarmiert den Deutschen Feuerwehrverband und den Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks wegen erhöhter Brandgefahr. Statt mit Nudeln und Klopapier wie zu Coronazeiten wurde es
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