Polizei und Feuerwehr in Berlin müssen attraktive Arbeitgeber werden, findet der neue Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei.
– um nur einige zu nennen. Welche Themen werden Sie als erstes aus GdP-Perspektive anpacken?
Wir wollen und brauchen Nachwuchs. Dazu muss das Land Berlin zeigen, dass es ein attraktiver Arbeitgeber ist. Wichtiger Schlüssel dazu ist eine echte Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf. Unsere Forderungen dazu liegen auf dem Tisch. Wir brauchen eine 35-Stunden-Woche und flexible Arbeitszeitmodelle. Bei einer 35-Stunden-Woche können Arbeitsplätze von mehreren Kollegen genutzt werden, und man würde darüber hinaus auch den Krankenstand senken.
Es wäre anmaßend, das zu bewerten, weil ich weder den Sachverhalt von Beginn bis Ende kenne, noch dabei war. Einige Politiker schreien jetzt laut, werfen der Polizei vor, dass sie falsch gehandelt hat. Man kann aber nicht ein Gesetz so dilettantisch aufschreiben, dass es vor Lücken nur so klafft und viel zu viel Interpretationsspielraum lässt, gleichzeitig dann aber der Polizei vorwerfen, sie habe falsch interpretiert.
Ganz Berlin liebt die Polizei, ist meine Meinung. Wir haben bei weiten Teilen der Gesellschaft zurecht ein gutes Standing. Wenn wir als Polizisten auf der Straße unterwegs sind, merken wir das immer wieder in den Gesprächen. Wir haben sehr positive Resonanzen und dürfen uns nicht von denen blenden lassen, die laut sind. Der 1. Mai ist halt seit Jahren ein Politikum. Das sind gruppendynamische Prozesse. Ich war neun Jahre mit einer Hundertschaft am 1. Mai unterwegs.
In den vergangenen Jahren sind immer wieder Fälle von Polizisten in Berlin bekannt geworden, die mutmaßlich oder sogar erwiesenermaßen in rechtsextremistischen Gefilden unterwegs waren. Hat die Berliner Polizei ein Problem mit Rechtsextremismus? Solange wir Überstunden haben, haben wir nicht ausreichend Personal. Das ist an sich eine einfache Rechnung. Aktuell brauchen wir 25.000 Vollzugsbeamte, um auch mal einen Puffer für die stetig neuen Einsatzlagen zu haben. Aber die müssten dann auch untergebracht werden. Momentan ist ein Stellenaufwuchs eingeplant, aber wir können die Stellen gar nicht besetzen. Bei der letzten Vereidigung für den gehobenen Dienst am 1.
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