Junge Menschen leiden unter hoher Arbeitszeit und Zukunftsängsten. Das zeigt die Umfrage der DGB-Jugend.
In der modernen Arbeitswelt wird vor allem von den jungen Menschen flexible Arbeitszeiten verlangt, am Ende reicht das Geld trotzdem nicht.Kriege, die Nachwehen einer Pandemie, explodierende Preise, und eine Klimakrise, um die sich keiner so richtig kümmert – der Druck auf junge Menschen ist nicht zu unterschätzen.
Bei zwei Faktoren hakt es offenbar besonders: Arbeitszeit und Bezahlung. Das ergibt eine bundesweite Repräsentativumfrage im Auftrag der DGB-Jugend. Sie ist eine Jugendorganisation, die sich um die Interessen junger Menschen im Zusammenhang mit Ausbildung, Praktikum und Job kümmert. Die Ergebnisse zeigen, wie junge Beschäftigte unter 35 Jahre die Arbeitsqualität einschätzen.Die Daten stammen aus dem DGB-Index"Gute Arbeit von 2020 bis 2022".
13 Prozent der jungen Arbeitenden sind außerhalb ihrer normalen Arbeitszeit unbezahlt für ihren Betrieb tätig."Viele Arbeitgeber erwarten, dass gerade ihre jungen Beschäftigten ständig erreichbar sind. Dagegen hilft nur das Recht auf Log-Off endlich durchzusetzen", erklärt Kristof Becker auf watson-Anfrage. Der Bundesjugendsekretär von der DGB-Jugend mahnt:In der Regel seien zwischen zwei Arbeitseinsätzen 11 Stunden Ruhepause vorgesehen.
Fazit: Für 17 Prozent der jungen Beschäftigten liegt die Arbeitsqualität im Bereich"Gute Arbeit". Durchschnittlich wird ein Wert von 66 Punkten erreicht. Das entspricht einer Arbeitsqualität im oberen Mittelfeld. Die Qualität der Arbeitsbedingungen wird auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten anhand mehrerer Faktoren ermittelt.
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