Verzichten Gläubiger auf einen Großteil ihrer Forderungen? Oder sagen sie zu dem Sanierungsplan bei Galeria Karstadt Kaufhof nein? Damit entscheidet sich heute, was aus dem Warenhaus-Konzern wird.
Besondere Sorgen bereiten die hohen Erwartungen an die bisherigen Handelspartner sowie Mieter. Denn sie sollen auf immense Forderungen verzichten. Sollten sie das nicht tun, drohte die Unternehmensspitze bereits im Vorfeld mit weitreichenden Konsequenzen. Insgesamt 40 Gläubiger sollen mittlerweile am Sitz des Konzerns angekommen sein.Zurzeit sieht der Plan vor, dass von den 129 Filialen 82 bestehen bleiben.
Diese Entscheidungen einschließlich der Einschnitte durch das laufende Insolvenzverfahren gelten bislang aber nur unter Vorbehalt. Gleiches trifft auch auf die Pläne für die Lebensmittelsparte sowie die Restaurants zu. Diese werden jeweils als eigenständige Unternehmen unter dem gemeinsamen Galeria-Dach geführt werden.
Abhängig sind sie vom Votum der Gläubigerversammlung, die am heutigen Montag um 13 Uhr beginnen soll. Dabei liegt das Hauptaugenmerk darauf, ob die bisherigen Geldgeber damit einverstanden sind, auf viel Geld zu verzichten. Demnach geht es um bis zu 2,4 Milliarden Euro.Foto: BeckerBredelEs wäre nicht das erste Mal, dass sie einen Großteil ihrer Forderungen nicht mehr bekommen.
Danach beteiligte sich die Bundesregierung an Finanzhilfen in mehreren Schritten. Sie belaufen sich auf insgesamt 680 Millionen Euro. Damit sollte ein zweiter wirtschaftlicher Kollaps verhindert werden. Doch während der Corona-Pandemie und durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und den damit verbundenen Energiekosten rutschte Galeria abermals in die Zahlungsunfähigkeit.
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