Wenn die Firmen ihre Abhängigkeit von fossilen Energien beendet haben, geht es wieder aufwärts, sagt Berlins Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos). Das Interview führten bertschulz und Stefan Alberti.
taz: Herr Schwarz, wie beurteilt der – ehemalige – Unternehmer Stephan Schwarz die wirtschaftliche Lage?
im Interview:Stephan Schwarz57, ist seit Dezember 2021 parteiloser Wirtschaftssenator, vorgeschlagen von der SPD. Zuvor hatte er mit seinem Bruder das 1920 gegründete Familienunternehmen, eine bundesweit tätige Gebäudereinigung, geleitet, und war viele Jahre Präsident der Berliner HandwerkskammerBei den Erneuerbaren löst sich gerade ein Knoten.
„Wir haben also eine realistische Chance, eine Gasmangellage abzuwenden. Aber gebannt ist die Gefahr noch nicht.“ Dass die Industrie in diesem Fall ungeschützt ist, wird teils harsch kritisiert. Auch Ihnen als Wirtschaftssenator dürfte das wenig gefallen. Danach sieht es aber nicht aus: Die Bundesnetzagentur sieht den Energieverbrauch derzeit allen Mahnungen zum Trotz bei Privathaushalten 10 Prozent über dem Niveau der Vorjahre liegen.
Viele Menschen haben schon lange Energie eingespart, schlicht auch deshalb, weil sie das Geld gar nicht haben. Man zog sich schon in den letzten Wintern lieber einen dickeren Pullover an, als stark zu heizen. Nirgendwo in Deutschland haben Haushalte einen niedrigeren Energieverbrauch als in Berlin. SPD setzt auf WärmeDie SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus macht sich für einen stärkeren öffentlichen Einfluss auf die Energieversorgung stark. „Da es sich bei der Wärme- und Energieversorgung um Grundbedürfnisse der Daseinsvorsorge handelt, gehört auch die Berliner Wärmeversorgung insgesamt in die öffentliche Hand“, heißt es in der Resolution, die die SPD-Abgeordneten bei ihrer Fraktionsklausur am Samstag beschlossen haben.
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