Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist bei der Weltmeisterschaft nach der knappen Niederlage im Viertelfinale gegen Portugal ausgeschieden. Das Spiel ging nach regulärer Spielzeit 26:26 unentschieden aus, doch in der Verlängerung setzte sich Portugal mit 30:31 durch.
Deutschland ist bei der Handball -Weltmeisterschaft (WM) nach der knappen 30:31-Niederlage im Viertelfinale gegen Portugal ausgeschieden. Das Spiel ging nach regulärer Spielzeit 26:26 unentschieden aus. Der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Paris scheiterte somit an der Traum vom Halbfinale. Nach dem Abpfiff ließ sich Deutschland s Torwart Andreas Wolff (33) nicht mehr bändigen.
Kopfschüttelnd marschierte er über das Spielfeld, bevor er seinen Frust lautstark in die Welt hinausschrie und abwinkte – ein Bild voller Enttäuschung. Die bittere Niederlage gegen Portugal zeigt, warum Portugal zu den Überraschungsteams der WM zählt. Schnell, wendig und zupackend haben die Portugiesen bereits Top-Teams wie Spanien ausgeschaltet und nun auch Deutschland besiegt. Das Team des Bundestrainer Gislason machte dem Gegner zunächst das Leben leicht. Besonders im Angriff wirkte die DHB-Mannschaft schwach, gehemmt und oft überhastet. Unglaubliche 6:08 Minuten vergingen, bis sie zum ersten Mal traf. Uscins hämmert den Ball in den Winkel. Dass es danach erst 1:2 stand, war dem Einsatz von Handball-Titan Wolff zu verdanken, der bis dahin schon vier Schüsse parierte. Doch es kam zunächst noch schlimmer. 1:5 stand es nach 10 Minuten. Bundestrainer Gislason, sichtbar sauer, nahm die erste Auszeit. Dann wurde es besser – aber nur kurz. Mit 9:13 ging es in die Halbzeit. 13 Gegentore sind zwar okay, aber nur 9 selbst erzielte Treffer sind unterirdisch. Nach der Pause kämpfte sich Deutschland Tor für Tor heran. Portugals Frade sah nach Kopf-Attacke gegen Uscins glatt Rot (35.). Deutschland war plötzlich immer sicherer und ging in Minute 46:44 erstmals in Führung (19:18), konnte aber nicht wegziehen. Überragend auch in dieser Phase: Wolff und der nach Krankheit zurückgekehrte Knorr. Golla traf gut eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit zum 26:25. Ist es das? Nein! Erst Wolff mit einer Super-Parade, dann der Ausgleich. Verlängerung. Da hatten Portugal dann die besseren Nerven – und zog dramatisch ins Halbfinale gegen Dänemark (Freitag, 20.30 Uhr) ein.
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