Wohnungsbau in der Krise: ifo-Institut sieht „dramatische Entwicklung“

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Während bezahlbarer Wohnraum fehlt, befindet sich die Baubranche in der Krise. Die Stimmung ist so schlecht wie seit drei Jahrzehnten nicht mehr, warnt das ifo-Institut. Vor allem drei Faktoren bremsen den Wohnungsbau.

Die Stimmung in der deutschen Baubranche ist so schlecht wie seit 32 Jahren nicht. Mit minus 54,8 Punkten erreichte der ifo-Geschäftsklimaindex für die Branche im September ein Rekordtief. Anfang 2022 lag der Wert noch im positiven Bereich. Die erfolgsverwöhnte Wohnungsbranche ist heftig abgestürzt – obwohl im ganzen Land dringend neuer Wohnraum gebraucht wird. Während der Mietermarkt boomt, sind neue Käufer schwer zu finden.

Im Sommer erschütterte die Pleitewelle einiger großer Projektentwickler die Branche. Denn auch professionelle Bauherren für Mehrfamilienhäuser werden ihre geplanten Eigentumswohnungen immer schwieriger los. Die Folge: Immer mehr Projekte werden storniert. Fast die Hälfte der Branche klagt über Auftragsmangel. Bauprojekte, die vor einem Jahr noch finanzierbar waren, sind heute nicht mehr rentabel.

Obwohl der Mietmarkt heiß läuft, kommt eine Vermietung der geplanten Gebäude kaum in Betracht. Der Wohnungskonzern Vonovia verweist darauf, dass für eine Neubauwohnung derzeit Kaltmieten von mehr als 20 Euro pro Quadratmeter berechnet werden müssten. Das könne sich kaum jemand leisten, also legt der Konzern alle Vorhaben zunächst auf Eis.Im Sinkflug befinden sich auch die Baugenehmigungen.

Die aktuelle Entwicklung sei „dramatisch“, so die ifo-Ökonomen. Die Effekte werden erst deutlich später zu spüren sein. Die Zahl der neugebauten Wohnungen droht jedes Jahr zu schrumpfen. 2025 könnten statt 400.000 nur noch ungefähr 200.000 Wohnungen gebaut werden, heißt es in der Analyse.kühlt den heiß gelaufenen Preiswettbewerb ab. Zwar stiegen die Wohnbaupreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,4 Prozent.

Skeptisch blicken die Wirtschaftsforscher in die Zukunft: „Kurzfristig ist keine Besserung in Sicht und es bleibt abzuwarten, ob die Talsohle bereits durchschritten ist.“Hier bekommen Sie Hintergründe zu aktuellen Finanz-Nachrichten.* Mit einem * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelderdass mir die BurdaForward GmbH, St. Martin Straße 66, 81541 München, regelmäßig News zu den oben ausgewählten Themenbereichen per E-Mail zusendet.

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