Die ersten Tage der Fußball-EM sind bunt, schön, friedlich. Die Schotten werden zum Inbegriff der großen Party, die Europa als Gast in Deutschland feiert. Doch diese Bilder werden immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Plötzlich wird es hässlich.
Die ersten Tage der Fußball-EM sind bunt, schön, friedlich. Die Schotten werden zum Inbegriff der großen Party, die Europa als Gast in Deutschland feiert. Doch diese Bilder werden immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Plötzlich wird es hässlich.
Sollte nochmal jemand behaupten, dass der Sport nicht politisch sei, er bekommt diese Naivität in diesen Tagen mit Wucht um die Ohren gehauen. Niemand redet mehr über das mitreißende Fußballspiel zwischen Österreich und der Türkei, das der Torwart Mert Günok mit einer Sensationsparade für die Türkei entschied.
Schon vor dem Turnier hatte eine Umfrage der ARD für großen Wirbel gesorgt. 21 Prozent der Befragten hatten sich gewünscht, dass wieder mehr Spieler mit weißer Hautfarbe für das DFB-Team auflaufen sollen. Ob es ihnen missfällt, dass Jamal Musiala das Land mit seinen Dribblings verzaubert? Dass Antonio Rüdiger für Monstergrätschen gefeiert wird?
In den sozialen Netzwerken ging es nach Spielen der Türkei besonders hoch her. In Dortmund sorgten Autokorsos nach den ersten beiden Spielen für große Partys und eine verstopfte Innenstadt. Das meiste lief friedlich ab, freundlich. Aber bei X trollten sich die Extremen, wüteten los, hassten einfach nur. Wenn sich eine Fan-Lawine auf den Weg zum Stadion macht, braucht es mittlerweile das Beiwort "Euphorie", sonst werden direkt negative Konnotationen angehängt.
Fußball-EM 2024 Rechtsextremismus Rassismus
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