Arlette Bashizi bekam den World Press Photo Award für ihre Arbeit in Äthiopien. Sie porträtierte Frauen porträtierte, die während des Bürgerkriegs sexuell...
Für die"Washington Post" reiste die kongolesische Fotografin Arlette Bashizi nach Äthiopien. Dort traf sie Überlebende des verheerenden Bürgerkrieges: Frauen, die sexuelle Gewalt erlebten und dafür nun sozial geächtet werden.Im Oktober 2023 beauftragte die renommierte "Washingon Post" die Fotografin Arlette Bashizi mit einem Auftrag in Äthiopien.
Eine 25-Jährige berichtete, dass ihre Eltern ihr die Rückkehr in das Haus der Familie verweigerten und ihre 7-jährige Tochter – das Produkt ihrer Ehe – zurückhielten, nachdem sie einen kleinen Jungen behalten hatte, der von einem ihrer Vergewaltiger gezeugt worden war.Arlette fotografierte die Frauen anonym, ihre Gesichter sollten nicht zu sehen sein, zu groß sind die Scham und die gesellschaftliche Ausgrenzung.
Auch Shila wurde schwanger brachte einen kleinen Jungen zur Welt. Aber ihre anderen Kinder und ihre Familie wussten nichts von der Tat, da sie nicht darüber sprechen konnte. Zu groß war ihre Angst, von der Familie ausgeschlossen zu werden. Sie hatte allen erzählt, dass sie von ihrem Ehemann schwanger wurde, als der für einen Tag Heimaturlaub hatte.
Arlette Bashizi will weiter an ihrem Projekt zu misshandelten und vergewaltigten Frauen arbeiten. Sie sagt: "Äthiopien ist ja kein Einzelfall, es gibt auch in Ruanda oder dem Kongo solche Taten. Die Wahrheit darüber muss berichtet werden, jemand muss diesen Frauen eine Stimme geben und ihre Geschichten erzählen."Arlette Bashizi wuchs in der Stadt Goma in der demokratischen Republik Kongo auf, wo sie auch heute noch lebt.
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