Wurst aus Waschbärenfleisch? Klingt ungewöhnlich – und ist es auch. Metzger und Jäger Michael Reiß (46) stellt sie aus den kleinen Raubtieren her.
In der Küche seiner Wildererhütte produziert Michael Reiß Waschbär-Reh-Salami: „Diese Wurst ist mein Klassiker. Sie ist sehr beliebt und geht schnell weg“Wurst aus Waschbärenfleisch? Klingt ungewöhnlich – und ist es auch. Metzger und Jäger Michael Reiß stellt sie aus den kleinen Raubtieren her. Aber darf man sie überhaupt essen?
Neben herkömmlichen Wild wie Wildschwein oder Hirsch jagt Michael Reiß auch Waschbären. Seine Jagdreviere hat er in Wusterwitz und in Herrenhölzer (beidesWenn es Abend wird in Kassel, dann beginnt das große Rascheln, Fauchen und Herumschleichen Und seine Waschbärenprodukte sind Verkaufsschlager: „Wir kommen mit der Produktion kaum noch hinterher“, sagt er. Weil der gelernte Kfz-Mechatroniker seine geschossenen Tiere selbst verarbeiten wollte, hat er sich zum Metzger ausbilden lassen und danach im beschaulichen 700-Seelen-Dorf Kade (Wie schmeckt Waschbärfleisch? „Eher intensiv, wie bei Wild üblich. Es ist aber weicher als das Fleisch vom Wildschwein oder Hirsch.“ Und ist der Verzehr unbedenklich? „Na klar.
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