Yamaha-Neuzugang Jack Miller zeigte sich nach dem Sepang-Test zufrieden mit dem neuen Motorrad und sieht gute Aussichten für die kommende MotoGP-Saison. Trotz Herausforderungen beim Anschluss an die Spitze sieht Miller den Yamaha-Entwicklungsstand positiv und ist überzeugt, dass das Team in der nächsten Saison wieder in die Spitzengruppe zurückkehren kann.
Yamaha entwickelt Vollgas, um den Anschluss an die Spitze der MotoGP-WM wiederherzustellen. Das Fazit von Neuzugang Jack Miller aus dem Pramac-Team fällt nach dem Sepang-Test positiver als erwartet aus.«Wir konnten erledigen was anstand, brauchten die Zeit aber auch», fasste Yamaha -Neuzugang Jack Miller seine fünf Testtage auf dem Sepang International Circuit zusammen.
Der Australier war auch schon beim Shakedown in der Vorwoche dabei, weil Yamaha ebenso wie Honda als Hersteller im Konzessionsrang D mehr Testtage erlaubt sind und auch die Motorenentwicklung nicht eingefroren ist. Von Mittwoch bis Freitag war Miller im Mittelfeld zu finden, als er am letzten Tag mit neuen weichen Reifen auf Zeitenjagd ging, vergeigte er die Runde allerdings. Insgesamt fällt sein Fazit für den Test in Malaysia aber positiv aus. «Ich habe ein paar Dinge verstanden und bin mit der Pace recht glücklich», erzählte der vierfache MotoGP-Sieger aus dem Pramac-Team. «Das Motorrad ist auch mit gebrauchten Reifen ordentlich und zudem benutzerfreundlich. Ich versuchte, mit meinen Kommentaren so präzise wie möglich zu sein.» Miller hatte auf der Strecke kaum Gelegenheit, sich an Konkurrenten zu orientieren. Doch als die Probestarts anstanden, war es so weit: «Vinales war vor mir und sah auch einen vor sich. Er schaute also, wie gut sein Motorrad geht und klemmte sich in den Windschatten. Ich tat dasselbe bei ihm. Es war nicht schrecklich, sondern besser als erwartet. Ich konnte ihn sogar überholen, wobei ich natürlich nicht weiß, ob er so spät bremste, wie er das im Rennen tun würde. Ich nehme das trotzdem als Sieg, setzte mich innen neben ihn und war am Scheitelpunkt vorbei. Bei Tests geht es ja auch darum zu sehen, wo du stehst, und was geht.» Was die Spitzengeschwindigkeit der Yamaha M1 betrifft, mahnte Miller zur Vorsicht. «Wir bremsen am Messpunkt, der Wert hängt also stark davon ab, wie spät du bremst», erklärte der 30-Jährige in kleiner Journalistenrunde. «Bei mir zeigte es konstant 332 km/h an, was sehr ordentlich ist – ich kann mich nicht beschweren.» Als Topwert durfte sich Miller am Freitag 337,5 km/h notieren; in der Rangliste vorne liegt Pedro Acosta auf der Red-Bull-KTM mit 342,8 km/h. Bereits am Donnerstag hatte Miller eine Rennsimulation über die Sprintdistanz von zehn Runden absolviert und als «gut» beurteilt. Dabei konnte er auch lernen, wie sich der Druck im Vorderreifen entwickelt. «Wenn du den Hersteller wechselst, braucht es manchmal etwas Zeit, bis du dich an das neue Bike gewöhnt hast», weiß der GP-Veteran. «Das liegt an so Kleinigkeiten, wie dass der Lenker oder die Sitzposition durch den Tank anders sind. Du musst dich anpassen, bis sich das alles normal anfühlt. Das fiel mir auf dieser Maschine leicht. Wenn ich am Morgen aus der Box rolle, fühlt sich das Bike bereits wie meines an. Ich bin zuversichtlich, dass das auch beim nächsten Test in Thailand so sein wird.» Miller lobte die Eigenschaften der Yamaha auf der Bremse. Den Übergang vom Loslassen der Bremse in die Rollphase und dann die Beschleunigung in der Kurve hätte er aber gerne etwas flotter: «Wenn das ginge, dann könnte ich den Kurvenspeed besser mitnehmen, daran müssen wir arbeiten. Für mich ist das ein entscheidender Punkt eines Motorrads, wie es aus der Kurve hinaus arbeitet. Ich wünsche mir einen Gasgriff mit etwas längerem Weg, damit ich mehr Spielraum habe. Er macht nur etwa eine Viertelumdrehung. Die Jungs zuhause arbeiten bereits daran und bringen einen anderen nach Thailand mit.
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