Hunderte loyale Anhänger des suspendierten südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol lagern vor seiner Residenz in Seoul trotz Eiseskälte. Sie demonstrieren gegen den Haftbefehl gegen Yoon und sehen sich in der Tradition der Trump-Anhänger am 6. Januar 2021. Die extreme Polarisierung in Südkoreas Politik und Verschwörungstheorien verhindern die Verhaftung von Yoon.
Seoul taz | Südkoreas suspendierter Präsident mag bei der breiten Öffentlichkeit in Ungnade gefallen sein. Doch vor seiner Residenz in Seoul, wo er sich seit Tagen hinter meterhohen Mauern verschanzt, kampieren trotz Eiseskälte Hunderte loyale Anhänger. Mit ihren Südkorea-Flaggen und roten Leuchtstäbchen fungieren sie als menschliche Schutzschilde: Wer auch immer Yoon verhaften will, muss an dieser wütenden Menge vorbei.
Es ist wie ein K-Drama, nur spektakulärer: Ein geschasster Präsident, der das Kriegsrecht gegen sein Land ausruft, von einer Verschwörung Nordkoreas schwadroniert und sich über die Staatsmacht stellt. Provokante Raketen aus Nordkorea Am Montagmittag schließlich feuerte erstmals in diesem Jahr Nordkorea ein Geschoss Richtung Ostmeer ab. Sollte sich die erste Einschätzung von Südkoreas Generalstab bewahrheiten, handelte es sich gar um eine Hyperschallrakete.
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