Im ZDF-Krimi „Das Mädchen von früher“ verliert sich Nina Kunzendorf beinahe in Schmerz, Leid und Tragödien. Wie sie ihre Rolle meistert, ist atemberaubend.
Für die beiden Kinder Tillmann und Edda, die zugesehen haben, wie auf dem Brandenburger Acker ein Mädchen bei lebendigem Leibe verbrannte, muss das ein Schock gewesen sein. Zumal es sich bei Bente ebenfalls um ein Pflegekind handelte, das wie sie auf dem Hof der Familie Strand lebte. Später erzählt Edda den Kommissaren Maria Voss , sie habe gesehen, wie der Teufel einen Feuervogel auf das Mädchen losgelassen habe. „Den Teufel gibt es nicht“, sagt der Kommissar.
Die Kommissarin muss es wissen. Sie selbst durch die Hölle einer Mutter gegangen, die als junge Frau in den letzten Tagen der DDR gezwungen war, ihr Baby zurückzulassen. Seither hat sie Ihr ganzes Leben erfolglos damit verbracht, ihre Tochter wiederzufinden., die auf ihrem Hof schon zu DDR-Zeiten Pflegekinder aufgenommen hatte, verschließt sich vor Kommissarin Maria Voss, die schon ebenso lange nach ihrer verschwundenen Tochter sucht.
Am Schauplatz des tragischen Todesfalls trifft Voss auf Lars Klapproth , den Vater ihres Kindes, der selbst Polizist ist. Allerdings ist er weder bereit, den Kollegen aus Potsdam bei der Aufklärung des Todesfalles zu helfen, noch hat er Maria Voss, dem Mädchen von früher, irgendetwas verziehen. Wobei es die Frage ist, wer wem zu verzeihen hätte.
Wobei die Brandenburger Region westlich von Potsdam in der Realität weit weniger trist ist als es die heruntergekommenen Häuser oder diese im Verfall begriffene Tankstelle mitten im Nichts suggerieren. Wobei die damit erzeugte Stimmung bestens passt zu den Seelenqualen und Gewissensnöten, die nicht allein die Kommissarin und auf andere Weise auch ihren Kollegen plagen.
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