Im Berliner Notunterkunftsort Tegel melden sich immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine dazu an, dauerhaft in Deutschland zu bleiben. Diese Entwicklung wird durch erhöhte Teilnahme an Deutschkursen und stärkere Suche nach Arbeitsmöglichkeiten unterstrichen.
In Berlin leben Zehntausende Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine geflohen sind. Ein wachsender Teil will wohl nicht mehr zurück in die Heimat.
Berlin - Immer mehr Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wollen offenbar dauerhaft in Berlin bleiben. In der Notunterkunft Tegel, wo Tausende Menschen aus dem Land leben, gebe es regelmäßig Umfragen, sagte der Präsident des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten , Mark Seibert, der Deutschen Presse-Agentur. Vor eineinhalb Jahren habe noch eine Mehrheit gesagt, dass sie zurückwolle in die Ukraine.
"Wir sehen, dass sich das Bild dreht", so Seibert. "Wir merken das auch an der stärkeren Inanspruchnahme von Deutschkursen." Auf Jobbörsen wie derjenigen vor wenigen Tagen direkt in der Großunterkunft Tegel sei das Interesse der Menschen aus der Ukraine sehr groß gewesen, einen Arbeitsplatz zu finden.Russland führt seit Februar 2022 einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Die Menschen aus dem osteuropäischen Staat haben einen anderen Aufenthaltsstatus als Asylbewerber. Sie dürfen hier arbeiten und viele Leistungen in Anspruch nehmen, darunter Gesundheitsversorgung oder Bürgergeld.
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