Historischer Moment für die EU: Die Ukraine und Moldawien werden als Beitrittskandidaten gekürt und auch die Beitrittsgesuche einiger Länder des Westbalkans erhalten neuen Aufwind. DW-Korrespondentin wesel_barbara mit den Stimmen zu dieser Entscheidung:
zu Kandidatenländern und öffnet ihnen damit die Tür für einen späteren Beitritt. Georgien soll im Prinzip folgen, sobald es einige Bedingungen erfüllt. Ansonsten soll über Details später geredet werden, um die Bedeutung des Beschlusses nicht zu schmälern. "Wir schicken an die drei Länder eine Botschaft der Einigkeit", sagte Ratspräsident Charles Michel nach der Einigung am Abend.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskyj bedankte sich aus Kiew per Twitter:"Ich begrüße die Entscheidung der EU-Regierungschefs, der Ukraine den Kandidatenstatus zu verleihen. Es ist ein einzigartiger und historischer Moment in den Beziehungen zwischen der Ukraine und der EU. Ich bedanke mich bei Charles Michel, Ursula von der Leyen und den Regierungschefs für ihre Unterstützung. Die Zukunft der Ukraine liegt in der EU.
Aber nach der alten EU-Devise, dass nichts jemals einfach ist, verzögerten Österreich, Slowenien und Kroatien den Ukraine-Beschluss um einige Stunden, der eigentlich am Nachmittag schnell über die Bühne gehen sollte. Sie hatten sich im Vorfeld schon zu Fürsprechern der Westbalkanländer gemacht und forderten, zugleich mit der Ukraine auch Bosnien-Herzegowina den Kandidatenstatus zu verleihen.
Jetzt versprach der französische Präsident, der einen Kompromissvorschlag eingebracht hatte, noch in der nächsten Woche könne es Bewegung geben. Wenn es Ministerpräsident Petkov, dessen Regierung gerade gestürzt wurde, in der nächsten Woche gelinge, den Vorschlag durch das bulgarische Parlament zu bringen, dann könne der Streit beigelegt und der Weg für beide freigemacht werden.
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