App in die Arbeit: Hubertus Heil will die elektronische Zeiterfassung für alle Unternehmen vorschreiben, Wirtschaftsvertreter und die FDP halten das für nicht praktikabel. In Berlin probiert man es bereits aus – mit dem Smartphone. RolandAPreuss berichtet
Er musste sich schon umgewöhnen, sagt Arne Heidenreich."Am Anfang habe ich vergessen mich einzuloggen, herrje, dachte ich!" Heidenreich ist Maurer, an diesem Vormittag Ende April steht er auf einem Gerüst im Hof einer Grundschule im Berliner Stadtteil Wedding und zieht sein Handy aus der Brusttasche.
vorgelegt. Der Sozialdemokrat will grundsätzlich alle Betriebe dazu verpflichten, die Stunden ihrer Beschäftigten täglich elektronisch aufzuzeichnen. Ein großer Teil macht das bisher noch auf Papier, manche gar nicht. Ausnahmen dürften laut Heil nur Arbeitgeber und Gewerkschaften zusammen zulassen, per Tarifvertrag. Für Unternehmensvertreter erhebt sich damit ein Zombie aus der Gruft, den sie schon für erledigt gehalten hatten.
Bei der Sozialkasse des Berliner Baugewerbes, die die Sozialabgaben der Branche in der Hauptstadt einsammelt, kennt man die Bedenken - und hat zusammen mit dem German Deep Tech Institute in Potsdam eine Lösung entwickelt. Eine App, die nun seit einem Jahr einfach ausprobiert wird, in Pilotunternehmen wie WST-Bau Schulte. Es ist die App, die Arne Heidenreich nun täglich auf seinem Handy nutzt.Unten im Schulhof steht der Firmenchef, Eckhard Schulte.
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