Sinkende Exporte, und die unsichere Lage in Frankreich trüben die Konjunkturerwartungen der Finanzprofis wieder ein. Damit ist Anstieg des ZEW-Indikators nach mehr als einem Jahr am Ende. Die Luft ist raus, sagt ein Analyst. Der Wechsel von Wachstum und Abschwung dürfte in die Verlängerung gehen.
Sinkende Exporte, und die unsichere Lage in Frankreich trüben die Konjunktur erwartungen der Finanzprofis wieder ein. Damit ist Anstieg des ZEW-Indikators nach mehr als einem Jahr am Ende. Die Luft ist raus, sagt ein Analyst. Der Wechsel von Wachstum und Abschwung dürfte in die Verlängerung gehen.
Börsenprofis blicken erstmals seit einem Jahr wieder pessimistischer auf die deutsche Konjunktur. Das Barometer für die Erwartungen in den kommenden sechs Monaten sank im Juli um 5,7 Punkte auf 41,8 Zähler, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung zu seiner Umfrage unter 158 Analysten und Anlegern mitteilte. Damit erhält die Stimmung nach elf Anstiegen des ZEW-Index in Folge einen kräftigen Dämpfer.
"Der wirtschaftliche Ausblick trübt sich ein. Zum ersten Mal seit einem Jahr sinken die Konjunkturerwartungen für Deutschland", sagte ZEW-Chef Achim Wambach. Dazu beigetragen haben demnach die im Mai stärker als erwartet gesunkenen Exporte, die politische Unsicherheit in Frankreich und die Unklarheit über die weitere Geldpolitik der EZB.
Das ZEW fragt für den Index monatlich Expertinnen und Experten aus Banken, Versicherungskonzernen und Finanzabteilungen von Großunternehmen nach ihren Einschätzungen zu wichtigen internationalen Finanzmarktdaten, die Aufschluss über die weitere Konjunkturentwicklung geben. Dazu gehören Inflationsraten, Zinsen, Aktienindizes, Wechselkurse und der Ölpreis. Der ZEW-Index gilt als wichtiger Indikator für die künftige ökonomische Entwicklung Deutschlands.
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