Die saarländischen Landwirte ziehen eine sehr bescheidene Ernte-Bilanz des Jahres 2024. Vielfach war das Wetter zu nass für Aussaat und Ernte. Der Bauernverband beklagt zudem zu hohe Betriebskosten und fordert von der Politik mehr Engagement beim Bürokratie-Abbau.
Die saarländischen Landwirte ziehen eine sehr bescheidene Ernte-Bilanz des Jahres 2024. Vielfach war das Wetter zu nass für Aussaat und Ernte. Der Bauernverband beklagt zudem zu hohe Betriebskosten und fordert von der Politik mehr Engagement beim Bürokratie-Abbau.Der saarländische Ackerbau steckt in einer tiefen und bereits Jahre andauernden Krise. Davon ist Alexander Welsch, Hauptgeschäftsführer des Bauernverbands Saar, überzeugt.
Die wegen des schlechten Herbstwetters brachliegenden Ackerflächen „konnten im Frühjahr nicht mehr mit Sommergerste und -weizen bepflanzt werden“, so der Verbandschef. Grund: „Es gab kein Saatgut mehr.“ Obwohl die Landwirte versucht hätten, noch Mais und Gras auf diesen Feldern auszusäen, „sind viele Flächen wegen des schlechten Wetters leer geblieben“.
Bei der Direktvermarktung regional erzeugter Produkte „normalisiert sich der Markt“, stellt Welsch fest. Während der Corona-Pandemie sei die Nachfrage um 20 Prozent angestiegen. Die Landwirte hätten reagiert und beispielsweise den Kartoffel-Anbau von 120 Hektar im Jahr 2017 auf 220 Hektar in 2022 gesteigert. Inzwischen sei die Nachfrage nach der im Saarland erzeugten Knollenfrüchte wieder rückläufig.
Offen sei für die Saar-Bauern noch, wie sich das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur , das die EU auf den Weg gebracht hat, auswirken wird. Dieses Gesetz soll alle EU-Mitgliedsstaaten verpflichten, zerstörte Natur wieder in einen guten ökologischen Zustand zu bringen. „Derzeit ist das Land am Zug. Es soll einen Rahmen setzen, wie die Vorgaben im Saarland umgesetzt werden“, sagt Welsch.
Im Saarland gibt es noch 1200 landwirtschaftliche Betriebe, davon 350 im Vollerwerb. Rund 21 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche werden von etwa 170 Betrieben nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet – Tendenz steigend.Streit um Schlachthof in Perl: Dann muss Schluss mit lustig seinSchlechte Stimmung, kein Wachstum – neue alarmierende Zahlen aus der Saar-Wirtschaft
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