Der beliebteste Freizeitpark des Landes hat ein großes Personalproblem. Europapark-Geschäftsführer Roland Mack sieht die Gründe für den Mangel insbesondere in der Arbeitseinstellung und den aus seiner Sicht viel zu hohen Ansprüchen der jungen Bewerber-Generation. Auch beim Thema Home Office ist er skeptisch.
Auch den Europapark hat die Corona-Pandemie hart getroffen: Nicht nur ausbleibende Einnahmen, sondern auch ein großes Loch in der Personaldecke des Themenparks in Rust,
haben die Krisenjahre zurückgelassen. Der Neubeginn gestaltet sich für Geschäftsführer Roland Mack offenbar schwierig, neues Personal scheint Mangelware zu sein. Doch was sind die Gründe dafür? Schlechte Bezahlung oder unattraktive Arbeitszeiten? Weder noch, ist Mack sich sicher.kritisiert der Themenpark-Geschäftsführer vor allem die persönliche Einstellung der jüngeren Bewerber mit deutlichen Worten.
Auch die vielfach in Bewerbungen gewünschte ausgewogene Work-Life-Balance, die Ablehnung von Wochenenddiensten und die Forderungen nach Home Office verursachen bei Mack oft Kopfschütteln. Eine einheitliche Regelung für jeden Mitarbeiter sei ohnehin in seinem Unternehmen ein Problem. Sich selbst sieht er dabei nicht als Ausnahme: „Wenn unsere stärksten Tage im Park die Wochenenden sind, kann ich nicht schön in die Ferien fahren, wenn meine Mitarbeiter hart arbeiten.
Die akute Personalproblematik macht Mack „wirklich enorm zu schaffen“. Sogar der Bau eines neuen Hotels werde wegen fehlender Arbeitskräfte nicht in Planung gehen. Frische Kräfte könnten im Ausland zu finden sein: „Wir suchen - und finden zum Glück - mittlerweile gute Leute aus Kirgistan und Usbekistan“, so der Park-Chef. Auch Flüchtlinge aus der
seien inzwischen eingestellt worden. Ob diese Maßnahmen jedoch ausreichen, um einen Personalbedarf von inzwischen mehreren hundert Kräften zu decken, bleibt abzuwarten.