Oft beherrschen die Dramen im Mittelmeer die Debatten um Migration. Das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung...
Informierten über die neue Studie zur Migration im Donauraum: Ulf Brunnbauer und Kathleen Beger vom IOS sowie Alexander Krauss und Alice Buzdugan vom ISOB .Oft beherrschen die Dramen im Mittelmeer die Debatten um Migration. Das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung will mit einer neuen Studie zu Regensburg eine „deutlich folgenreichere Migrationsbewegung“ ins Blickfeld rücken.
Professor Ulf Brunnbauer, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts, stützte sich am Dienstag bei einer Pressekonferenz auf erste Rohdaten zur Zuwanderung hochqualifizierter Menschen aus dem Donauraum. Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Österreich, Serbien und Tschechien zählen zu den häufigsten Herkunftsländern.
Die Regensburg-Studie ist Teil des EU-geförderten Projekts „Talent Magnet“. Im Auftrag des IOS hatte das Institut für sozialwissenschaftliche Beratung in über 40 tief gehenden Einzelinterviews Zuwanderer gefragt, ob sich ihre Erwartungen an die Domstadt erfüllt haben. Ausgelotet wurde parallel, was für oder gegen eine Rückkehr in die Heimat spricht.
Regensburg kann laut Studie mit guten Arbeitsplätzen punkten und mit attraktiven Bildungsmöglichkeiten – etwa durch ein kostenloses Studium an den Hochschulen. Hinzu kommt das breitgefächerte Angebot an Kultur sowie an Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Grünanlagen wurden ebenfalls als Plus genannt. Dem stehen aber gewichtige Minus-Punkte gegenüber: Hohe Mieten und der Öffentliche Personennahverkehr wurden als mangelhaft bewertet.
Die Herkunftsländer können ihre klugen Köpfe wiederum nur zurückgewinnen, wenn sie ebenfalls zulegen: Das neue Knowhow aus dem Ausland müsse als Benefit honoriert werden, sagt Brunnbauer. Erwartet werde auch „gute Regierungsführung“ gerade auf kommunaler Ebene. Die Befragten äußerten darüber hinaus den Wunsch nach guter Gesundheitsversorgung und mehr Freizeitoptionen – alles Dinge, die sie in Regensburg schätzen lernten.
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