ZVEI: 'Elektroautos und Wärmepumpen könnten das Stromnetz in die Knie zwingen' strom stromnetz
Würde die für 2030 geplante Zahl an Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen jetzt angeschlossen, würde das Stromnetz im heutigen Zustand in die Knie gezwungen werden. Zu diesem Schluss kommt der Verband der Elektro- und Digitalindustrie in einer Studie über das Stromnetz, die die Unternehmensberatung PwC für ihn angefertigt hat. "Wir gehen derzeit von einer Leistungslücke in den Netzen von 80 GW über alle Spannungsebenen aus.
Der größte Ausbaubedarf besteht der Studie zufolge in der Hochspannung. Allerdings sei zuvor auch eine Bestandsaufnahme durch die Verteilnetzbetreiber essenziell. Dabei hat der ZVEI aber nicht hauptsächlich den Ausbau von Stromtrassen im Blick. Vielmehr sieht er es als notwendig an, die Netze zu modernisieren.
. Diesmal stützt er sich auf Ergebnisse von PWC, laut denen gezielt in die Digitalisierung der Netze investiert werden müsse. Nur dadurch könne der physische Ausbau an die größten Engpässe exakt angepasst angegangen werden. Zudem würde vermieden werden, dass Netzentgelte extrem ansteigen. Gleichzeitig bildet die Digitalisierung schon heute die Grundlage für flexible Stromtarife.
. Während der ZVEI seiner Verbandsnatur entsprechend den Schwerpunkt auf Digitalisierung legt, sieht es McKinsey als notwendig an, ausreichend Gas-Kraftwerke vorhalten zu können. Bidirektionales Laden und das digitale Stromnetz sind für McKinsey Faktoren unter mehreren, die für ein funktionierendes Netz nötig seien.
Der ZVEI betont zudem, dass ausreichend Fachkräfte nötig seien, damit das Stromnetz im laufenden Betrieb ausgebaut und digitalisiert werden kann. "Insbesondere müssen die jetzigen Beschäftigten in die Lage versetzt werden, die veränderten Anforderungen des Klimaneutralitätsnetzes zu managen",
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