Tötetet Türkin (35) ihren Mann? - „Wenn Du nicht gehst, fließt Blut“
Die Tatwaffe war ein Brotmesser, die Klinge drang 20 Zentimeter tief in die Brust: Nach einem tödlichen Familiendrama muss sich die Türkin Ajda A. aus Essen seit Montag vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft der 35-Jährigen vor, im September 2018 ihren Ehemann mit einem Messer getötet zu haben. Zum Prozessauftakt legte die dreifache Mutter ein Teilgeständnis ab.
Im September 2018 wurde Ajda A. festgenommen. Sie soll ihren Ehemann, mit dem sie im Alter von 15 Jahren zwangsverheiratet worden war, umgebracht haben„Ich habe ein Messer genommen und es geworfen“, sagte sie den Richtern. Wohin es geflogen sei, habe sie aber nicht gesehen. Ihr Mann war in der Küche der gemeinsamen Wohnung zusammengebrochen.Der Totschlags-Prozess wird vor dem Landgericht Essen verhandeltDie Angeklagte ist nach eigenen Angaben mit 15 gegen ihren Willen verheiratet worden.
Dass der 43-Jährige durch das Messer lebensgefährlich verletzt worden ist, habe sie erst gar nicht realisiert. Erst als er keine Luft mehr bekommen habe, sei ihr klar geworden, dass es ernst war. Seine letzten Worte haben nach ihren Angaben so gelautet: „Ich habe dich sehr geliebt. Ich habe dich nicht betrogen.“ Die Anklage lautet auf Totschlag.
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