Im Braunkohledorf Lützerath standen sie sich vor wenigen Tagen gegenüber - Polizisten und Aktivisten. Mal agierten sie friedlich nebeneinander, mal standen sie sich wie Kriegsparteien gegenüber. Ein Polizist und ein Demonstrant schildern ihre Erfahrungen.
Dennis Küll war ebenfalls vor Ort und als Polizist im Einsatz. Wie guckt er heute - mit etwas Abstand auf die Geschehnisse? Da muss der Polizist erst einmal differenzieren. Denn da sei einerseits der Klimaschutz und andererseits dieser Einsatz."
Ich bin Familienvater und ich habe meinen Kindern gegenüber die Verantwortung, ihnen ein lebenswertes Leben zu hinterlassen. Das Thema Klimaschutz ist immens wichtig.
Die Polizei habe Tage vor der Räumung schon Kommunikationsteams ins Camp geschickt, um Aktivisten zu erklären, was als Nächstes passiert, so erzählt Küll. Gleichzeiting habe er mit ansehen müssen, wie Barrikaden und Depots mit Pflastersteinen errichtet und an Hauswände"Dann fährt man nach Hause und denkt an den Kollegen, den später dieser Stein treffen könnte.
Auch für den Polizisten Dennis Küll sind Aktivisten am Ende kein Feinbild, wie er versichert. Das sei ein großes Spektrum an Menschen. Nur gewaltbereite Aktivisten - die kriege man auch nicht mehr eingefangen.
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