Natascha Hiltrop hat ihre zweite Goldmedaille bei den Paralympics eingefahren. Auch im Weitsprung der Frauen gab es dank Nele Moos Edelmetall.
Sportschützin Natascha Hiltrop hat als erste deutsche Teilnehmerin ihre zweite Goldmedaille bei den Paralympics in Paris gewonnen. Die 32-Jährige siegteauch in der offenen Startklasse SH1 über 50 m liegend. Es ist Hiltrops insgesamt dritter Sieg bei Sommerspielen, nachdem sie in Tokio schon mit dem Luftgewehr erfolgreich war.Ganze 0,4 Ringe Vorsprung hatte Hiltrop bei ihrer ersten Goldmedaille vor wenigen Tagen, diesmal machte sie es etwas deutlicher.
Im Alleingang sorgte Hiltrop damit für die beste Medaillenausbeute der deutschen Schützen seit den Sommerspielen 1992 in Barcelona, als das deutsche Team fünf goldene und insgesamt zehn Medaillen geholt hatte. In der Qualifikation am Morgen hatte Hiltrop mit 626,3 Ringen den zweiten Platz belegt und war souverän ins Finale der besten acht Teilnehmer wenige Stunden später eingezogen. Cliff Junker schied dagegen mit 608,1 Ringen als 34. aus.Es war nicht das einzige Edelmetall für Deutschland am Donnerstagvormittag. Die deutsche Weitspringerin Nele Moos gewann eine Silbermedaille, mit der kaum jemand gerechnet hatte.
Schon in ihren vorherigen Versuchen sprang die mit einer Hemiparese antretende Moos persönliche Bestwerte. Erst erreichte sie 4,90 m, dann 4,93 m. Beide Sprünge hätten jedoch nur für Rang fünf gereicht. Frederike Brose schied nach drei Sprüngen als Neunte aus. Läufer Max Marzillier, der in der Klasse T13 schon über die 100 m mit Rang elf leer ausgegangen war, verpasste an seinem 24. Geburtstag erneut eine Medaille. Im Finale über die 400 m belegte er mit 50,49 Sekunden Rang sechs. Gold gewann wie schon über 100 m der Weltmeister Skander Djamil Athmani aus Algerien .
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