Vor zwölf Jahren löste ein schweres Erdbeben die Katastrophe in Fukushima aus. Der Weg zurück zur Atomkraft scheint nun wieder frei. Wie sehr prägt das Unglück Japan noch heute?
war geschockt, hatte sie sich doch nach jahrzehntelanger Indoktrinierung mit dem Slogan „100 Prozent sichere Atomkraft“ eher wenig Gedanken über die Risiken von Kraftwerken gemacht. Wie auch in anderen Ländern hatte die Energielobby viel Geld und Mühen investiert, ein positives Bild der Atomkraft zu zeichnen. Nach der Fukushima-Katastrophe war Schluss damit: Die Bevölkerung wollte von Kernenergie nichts mehr wissen.
In der Folge verlor die Bevölkerung nicht nur das Vertrauen in die Regierung der Demokratischen Partei Japans , die ein Jahr später abgewählt wurde, sondern auch in die Atomkraft insgesamt. In Meinungsumfragen sprach sich mehr als zehn Jahre lang eine deutliche Mehrheit für einen Ausstieg aus der Atomkraft aus, wenn auch nicht unbedingt einen sofortigen.
. Dies führte dazu, dass von den 54 Reaktoren, die bis März 2011 circa ein Drittel des Strombedarfs deckten, stets nur einige wenige in Betrieb genommen werden konnten. Nur noch 33 der 54 Reaktoren gelten heute noch als einsatzbereit, zu keinem Zeitpunkt waren seit 2011 mehr als 10 davon gleichzeitig am Netz.Dies liegt nicht nur an den verschärften Sicherheitsbestimmungen und der Anti-Atom-Stimmung in der Bevölkerung, sondern auch an Widerständen in vielen Regionen.
Außerdem erklärte Premierminister Kishida als erster Regierungschef seit 2011, dass er auch den Neubau von Atomkraftwerken nicht ausschließe. Die bisherige Diskussion war auf die Frage der Restlaufzeiten der existierenden Reaktoren beschränkt, der Verzicht auf Neubauten hätte aber in jedem Fall einen
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