Stellantis ist auf der Suche nach einem neuen CEO, nachdem Carlos Tavares zurückgetreten ist. Antonio Filosa, Chief Operating Officer für Nord- und Südamerika, gilt als aussichtsreicher Kandidat. Weitere Veränderungen in der Führung der Marken innerhalb von Stellantis sind angekündigt.
Stellantis befindet sich in dem Prozess der Besetzung der Position des zukünftigen CEO s. Antonio Filosa , der Chief Operating Officer für Nord- und Südamerika, wird als einer der Favoriten angesehen. Er hat die nötige Erfahrung im amerikanischen Markt, besitzt die italienische Staatsbürgerschaft und hat einen Großteil seiner Karriere bei Fiat Chrysler verbracht. Zwei Monate nach dem verzwungenen Rücktritt von Carlos Tavares gilt Filosa als Hoffnungsträger innerhalb von Stellantis .
Experten gehen davon aus, dass Verwaltungsratschef John Elkann eine interne Lösung bevorzugen würde. Elkann, der Stellantis seit dem Rücktritt von Tavares kommissarisch leitet, plant, im ersten Halbjahr einen neuen CEO zu ernennen. Das zuständige Komitee des Verwaltungsrats hat bereits die Suche nach dem Nachfolger begonnen, wie die 2021 aus der Fusion der Opel-Mutter PSA mit Fiat Chrysler entstandene Gruppe erklärte. Es wird als logisch angesehen, dass nun ein Manager aus den Reihen von Fiat Chrysler die Führung übernimmt, nachdem zu Beginn der Fusion ein PSA-Chef die Gruppe leitete. Zwischenzeitlich gab es in Frankreich auch Spekulationen, dass Luca de Meo, der Chef von Renault, als Italiener gute Chancen hätte, die Leitung von Stellantis zu übernehmen. Für Filosa sprechen mehrere Faktoren: Er hat gerade mehr Verantwortung übernommen. Neben seiner Funktion als Chief Operating Officer für Nord- und Südamerika im Interim-Vorstand soll er zukünftig auch für das weltweite Qualitätsmanagement zuständig sein. Der in Neapel geborene Ingenieur, der das renommierte Politecnico in Mailand absolviert hat, hatte bereits bei Fiat verschiedene Führungspositionen inne, insbesondere in Südamerika. Seit seinem Einstieg bei dem italienischen Autobauer im Jahr 1999 war er dort für die Marken Alfa Romeo und Maserati, später dann für alle Aktivitäten, verantwortlich. Filosa gilt neben Jean-Philippe Imparato und Einkaufschef Maxime Picat als möglicher Kandidat für den Chefsessel. Allerdings gibt er jetzt die Leitung der US-Marke Jeep an Bob Broderdorf ab. Auch andere der 14 Marken der Gruppe bekommen neue Chefs. Alain Favey, bisher Generaldirektor von Europcar Mobility, übernimmt bei Peugeot das Ruder von Linda Jackson. Xavier Peugeot wechselt von der Nutzfahrzeugsparte an die Spitze von DS, während der bisherige DS-Chef Olivier François die Leitung des neuen Marketingbüros übernimmt, das das Marketing aller Marken vereinen soll.
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