Seit heute kann man das Ja oder Nein zur Organspende bequem online registrieren. Mehr als ein Drittel der Deutschen drückt sich bislang vor der Entscheidung – auch wegen hartnäckiger Falschinformationen.
nach dem Tod grundsätzlich positiv eingestellt. Einzig: Eine konkrete Entscheidung – ob dafür oder dagegen – schieben viele immer wieder auf oder halten sie nicht schriftlich fest. Das neue, zentrale Register als Teil eines Gesetzes, das der Bundestag 2020 beschlossen hat, soll hier greifen. Ziel ist demnach »die Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende«.
Das Register soll schrittweise in Betrieb gehen: Ab sofort können Menschen ab 16 Jahren eine Erklärung für oder gegen die Organspende abgeben. Ab Juli soll die Registrierung auch mittels einer Gesundheits-ID möglich sein, die Versicherte von ihrer Krankenkassen bekommen. Zum 1. Juli sollen dann Kliniken im Register Erklärungen suchen und abrufen können. Der Eintrag ist freiwillig und kostenlos.
Tatsächlich ist es eine weitverbreitete Sorge, als spendenwillige Person womöglich vorzeitig für Hirntod erklärt zu werden. Was die Deutsche Stiftung Organtransplantation zu diesen und anderen Mythen rund um die Organspende sagt, sehen Sie in diesem Video:Inwiefern das Register bekannt und genutzt wird, muss sich zeigen.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz monierte indes, dass eine weitergehende, eigentlich im Gesetz festgelegte bürgernahe Eintragungsoption bisher fehlt: direkt in den Ausweisstellen. In keinem Passamt stünden datenschutzsichere Computerterminals dafür. Natürlich blieben die bisherigen einfachen Wege via Patientenverfügung oder Organspendeausweis bestehen und bindend. Und doch: »Internet-Unerfahrene sind von dem zusätzlichen digitalen Angebot ausgeschlossen.
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