Die Pläne von Merz zur Begrenzung von Migration und dem schnelleren Abschieben sorgen für Diskussionen im Bundestag. Viele Parteien tun sich schwer mit den Formulierungen. Nur eine scheinbar nicht: Für die AfD ist klar, wie sie sich zu dem Gesetzentwurf verhält.
Die Pläne von Merz zur Begrenzung von Migration und dem schnelleren Abschieben sorgen für Diskussionen im Bundestag. Viele Parteien tun sich schwer mit den Formulierungen. Nur eine scheinbar nicht: Für die AfD ist klar, wie sie sich zu dem Gesetz entwurf verhält.
Nach Ankündigungen von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, noch in dieser Woche Abstimmungsvorlagen für eine verschärfte Migrationspolitik im Bundestag vorzulegen, laufen in den Fraktionen intensive Beratungen über das weitere Vorgehen. Klarheit darüber besteht bereits bei der AfD: Die Abgeordneten wollen dem sogenannten Zustrombegrenzungsgesetz, das die Union am Freitag zur Abstimmung stellen will, zustimmen.
Das sei "natürlich klar auf unserer Linie", sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Bernd Baumann. "Natürlich stimmen wir dem zu", fügte er hinzu. Der Entwurf sieht unter anderem vor, das Ziel der "Begrenzung der Zuwanderungssteuerung" wieder als übergeordnete Vorgabe ins Aufenthaltsgesetz aufzunehmen und den Familiennachzug zu Ausländern mit eingeschränktem Schutzstatus bis auf Weiteres zu beenden.
Doch selbst wenn eine Mehrheit im Bundestag zustimmen sollte, gilt eine Umsetzung als unwahrscheinlich, da auch der Bundesrat zustimmen müsste. In der Länderkammer dürfte es allerdings keine Mehrheit geben.In der AfD-Fraktionssitzung am Nachmittag soll zudem entschieden werden, wie die AfD mit weiteren Anträgen aus der Union umgehen wird, die in dieser Sitzungswoche eingebracht werden sollen.
Merz hatte nach der tödlichen Messerattacke von Aschaffenburg weitreichende Verschärfungen des Einreise- und Aufenthaltsrechts verlangt und angekündigt, in dieser Woche Anträge zur Migration in den Bundestag einzubringen. "Und wir werden sie einbringen, unabhängig davon, wer ihnen zustimmt", hatte der Unionsfraktionschef betont. SPD und Grüne zweifeln nun an der Verlässlichkeit von Merz, die Brandmauer zur AfD aufrechtzuerhalten.
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