Der Airbus-Konzern stellt den kriselnden Raumfahrtbereich neu auf und verschlankt die Organisation. Das trifft auch deutsche Standorte, von Ottobrunn und Friedrichshafen bis Bremen.
Knapp 700 Arbeitsplätze weniger, aber keine Entlassungen: Bei Airbus fällt der Stellenabbau in der Rüstungs- und Raumfahrtsparte kleiner aus als befürchtet.
Nach der Vorstellung des Umbauprogramms im Gesamtbetriebsrat sagte dessen Vorsitzender Thomas Pretzl am Donnerstag , in Deutschland seien 689 Arbeitsplätze betroffen, in Großbritannien, Frankreich und Spanien 1.354. „Wir konnten bereits vor Beginn der Verhandlungen betriebsbedingte Kündigungen ausschließen“, sagte Pretzl.Im Oktober hatte Airbus bis Mitte 2026 den Abbau von insgesamt bis zu 2.
Einige Standorte treffe es hart, sagte Pretzl. Wegen der laufenden Verhandlungen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmerseite können sich konkrete Zahlen aber noch ändern. „Aufgrund der vorhandenen Arbeitslast kritisieren wir den Stellenabbau, die erneute Reorganisation innerhalb eines Jahres und die unzureichende Vertretung deutscher Manager bei der Leitung des Raumfahrtbereichs“, sagte Pretzl. Er forderte die Bundes- und Landespolitik auf, „sich entsprechend für die Arbeitsplätze, Standorte und Technologien zu positionieren“.Die Rüstungs- und Raumfahrtsparte von Airbus beschäftigt in Europa rund 35.000 Menschen.
Das Geschäft mit Telekommunikations- und Navigationssatelliten ist durch wachsende Konkurrenz und neue Technologien unter Druck. Der SpaceX-Konzern von Elon Musk in den USA ist inzwischen der größte Satellitenbetreiber der Welt. Der Markt für traditionelle geostationäre Satelliten in großer Höhe dagegen hat sich in den vergangenen Jahren halbiert.
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