Rund 16 Jahre nach dem Einstieg in der Finanzkrise will sich der Staat nach und nach von seiner Beteiligung an der Commerzbank trennen. Der erste Schritt ist nun getan, ein erstes Paket geht jetzt an eine italienische Großbank.
Rund 16 Jahre nach dem Einstieg in der Finanzkrise will sich der Staat nach und nach von seiner Beteiligung an der Commerzbank trennen. Der erste Schritt ist nun getan, ein erstes Paket geht jetzt an eine italienische Großbank.
Die italienische Unicredit steigt bei der Commerzbank ein. Wie die Finanzagentur des Bundes mitteilte, verkaufte sie bei der angekündigten ersten Platzierung von Commerzbank-Aktien das gesamte Paket von 4,49 Prozent an das italienische Institut. Die Unicredit habe alle übrigen Angebote innerhalb des beschleunigten Platzierungsverfahrens überboten. Der Kaufpreis lag den Angaben zufolge bei 13,20 Euro je Aktie, was einen Gesamterlös von 702 Millionen Euro ergibt.
Die Finanzagentur, die die Kapitalmarktgeschäfte des Staates abwickelt, hatte vergangene Woche angekündigt, sich in mehreren Schritten von dem Commerzbank-Anteil trennen zu wollen. "Mit diesem ersten Teilverkauf der Beteiligung wird der Abschluss der erfolgreichen Stabilisierung der Bank und somit der Ausstieg des Bundes eingeläutet", erklärte Finanzagentur-Chefin Eva Grunwald.
Die Erlöse aus dem Verkauf der Commerzbank-Anteile fließen in den Finanzmarktstabilisierungsfonds, über den in der Finanzkrise auch andere Institute gestützt wurden. Ende 2023 betrug der beim FMS aufgelaufene Fehlbetrag nach Angaben der Finanzagentur rund 21,6 Milliarden Euro.
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