Ein heute 53-Jähriger Mann aus Leonberg soll ein minderjähriges Geschwisterpaar mithilfe von zahlreichen Chatnachrichten missbraucht haben. Mit einer äußerst perfiden Masche erschlich sich der Angeklagte das Vertrauen der damals 15- und 9-Jährigen. Von der Tat sind beide noch bis heute gezeichnet.
Ein heute 53-Jähriger Mann aus Leonberg soll ein minderjähriges Geschwisterpaar mithilfe von zahlreichen Chatnachrichten missbraucht haben. Mit einer äußerst perfiden Masche erschlich sich der Angeklagte das Vertrauen der damals 15- und 9-Jährigen. Von der Tat sind beide noch bis heute gezeichnet.Beinahe eine Stunde hat es gedauert, bis die Staatsanwältin alle 49 Anklagepunkte vorgelesen hatte.
Die Mutter der Kinder war als Nebenklägerin am Amtsgericht Böblingen aufgetreten und musste nach einer halben Stunde weinend den Gerichtssaal verlassen, weil sie nicht mehr mitanhören konnte, was der Angeklagte ihren Kindern angetan hatte.Er hatte im Jahr 2020 die Telefonnummer eines 15-jährigen Mädchens gekapert und trat fortan in ihrem Namen in verschiedenen Chatprogrammen auf, um sich an Kinder heranzumachen.
Dabei verwendete er durchaus eine kindgerechte Sprache, damit die Kinder kein Misstrauen schöpften, darüber hinaus schickte er auch Nacktbilder von jungen Mädchen mit, um vor allem auf den älteren Bruder einzuwirken.Nicht alles, was der 53-Jährige verlangte, taten die Geschwister, aber vieles schon.
Während die Staatsanwältin eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten forderte, plädierte der Verteidiger auf eine Strafe von zwei Jahren auf Bewährung. Das Schöffengericht verhängte eine Strafe von drei Jahren. Strafverschärfend wertete das Gericht, dass der Angeklagte schon 2015 wegen des Besitzes von Kinderpornografie verurteilt worden war.
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