In der schwedischen Stadt Örebro hat am Dienstag ein Amoklauf an der Campus-Risbergska-Schule stattgefunden. Ein schwer bewaffneter Täter erschoss mindestens zehn Menschen, bevor er unter den Toten geborgen wurde. Die Polizei geht nicht von einem terroristischen Motiv aus. Der Täter war der Polizei zuvor nicht bekannt.
Eine dunkel gekleidete Gestalt läuft schwer bewaffnet über den Schulhof der Campus-Risbergska- Schule in Örebro : Eine Videoaufnahme zeigt den mutmaßlichen Schweden -Killer, kurz bevor er Jagd auf zahlreiche Menschen machte. Ein Student filmte den mutmaßlichen Schützen – war nur Sekunden davon entfernt, in die Schusslinie des automatischen Feuers zu gelangen. Wenige Minuten später waren „rund zehn“ Menschen tot! Sie wurden erschossen. Das teilte die Polizei am Dienstagabend mit.
Sie gehe nicht davon aus, dass ein terroristisches Motiv vorliege. Der mutmaßliche Täter befindet sich laut Polizeiangaben unter den Toten! Der Vorfall ereignete sich in der schwedischen Stadt Örebro. Am Dienstag wurde um kurz vor 12.30 Uhr an der Schule Amokalarm ausgelöst. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung für Erwachsenenbildung. Die Rektorin Ingela Bäck Gustafsson erzählte in einem Interview des Rundfunksenders SVT, dass sie gerade Mittagspause machte, als Schüler an ihr vorbeiliefen und riefen, man solle das Schulgelände verlassen. „Als ich auf dem Schulhof war, hörte ich Schüsse, ganz in der Nähe. Wir rannten um unser Leben“, erzählte die Rektorin. Schüler und Lehrer hatten sich nach dem Alarm in den Klassenräumen und weiteren Zimmern in der Schule verschanzt. Fotos in sozialen Medien zeigen, dass sie Türen mit Stühlen und Tischen verbarrikadiert hatten – um sich vor dem Täter zu schützen. Zwei Lehrer sagten der Zeitung „Dagens Nyheter“, sie hätten Schüsse in einem Flur gehört: „Wir sind nicht rausgegangen, sondern haben uns in unseren Büros versteckt.“ Zuerst seien viele Schüsse zu hören gewesen, „dann war es für eine halbe Stunde ruhig“. Dann seien erneut Schüsse gefallen. Die Menschen in der Umgebung wurden dazu aufgefordert, sich von der Schule fernzuhalten. Inzwischen bestehe laut Polizei jedoch keine Gefahr mehr für die Bevölkerung. Bei einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag teilte ein Krankenhaussprecher mit, dass sechs Personen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurden. Der Schütze war der Polizei zuvor nicht bekannt. Die Ermittler gehen davon aus, dass er allein gehandelt hat, schließen jedoch nicht aus, dass es weitere Täter geben könnte, die mit der Tat in Verbindung stehen. Laut Polizei habe es zuvor auch keine Warnung oder Hinweise des Tatverdächtigen für einen Amoklauf gegeben. Das Motiv für die blutige Tat sei bislang vollkommen unklar. Der Leiter des Polizeibezirks Örebro, Roberto Eid Forest, sagte auf einer Pressekonferenz am Abend: „Der Schütze ist in keiner Gang bekannt.“ Die Polizei arbeitet aktuell an der Identifizierung des mutmaßlichen Täters. Am späteren Nachmittag durchsuchten schwer bewaffnete Einsatzkräfte eine Wohnadresse in Örebro. Lokalen Medienberichten zufolge soll es sich dabei um den Wohnort des mutmaßlichen Täters handeln. Der schwedische Fernsehsender TV4 berichtet, der Verdächtige sei etwa 35 Jahre alt, habe einen Waffenschein und sei nicht vorbestraft. Die Polizei hatte wegen versuchten Mordes, Brandstiftung und Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen ihn ermittelt. Auch Schwedens Ministerpräsident, Ulf Kristersson, zeigt sich betroffen über das tödliche Drama und spricht in einem Statement von einem Albtraum. Die Tragödie in Örebro sei die schlimmste Schießerei in der Geschichte des Landes. Er denke an die Betroffenen und deren Angehörigen sowie an all diejenigen, deren normaler Schultag durch Schrecken ersetzt wurde. Schwedens König Carl XVI. Gustaf (78) drückte in einer schriftlichen Stellungnahme den Angehörigen der Toten seine Anteilnahme aus. Darin dankte er auch den Polizei- und Rettungskräften sowie dem Krankenhauspersonal dafür, dass sie an diesem „dunklen Tag“ Menschenleben gerettet haben
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