Ein mutmaßlicher Anschlag in München bei einer Verdi-Demo sorgt für Schock und Verletzte. Währenddessen debattieren die Politiker Deutschlands Friedrich Merz und Alice Weidel bei einem Bürgergespräch.
In München ist es zu einem mutmaßlichen Anschlag gekommen. Farhad N. (24), ein abgelehnter Asylbewerber, raste mit einem weißen Mini Cooper in eine Demo der Gewerkschaft Verdi . 28 Menschen wurden verletzt, ein Kind schwebt in Lebensgefahr. Zuvor hatte der Chef einer Altenpflegerin, die im Publikum sitzt, Weidel wüst angegriffen: „Frau Weidel , mir reichen Ihre Antworten nicht“.
Dabei kritisierte er die bisherigen Versuche von Weidel, sich mit dem Publikum und seiner Mitarbeiterin gut zu stellen. Der Pflegechef konterte, er habe das Wahlprogramm gelesen: Im Bereich der Pflege sei die AfD ein Totalausfall. Weidel: „Ich habe den Eindruck, dass Sie mir nicht zugehört haben, dass Sie unser Wahlprogramm nicht gelesen haben“ Ein Bauunternehmer stellt die erste Frage an Merz. Sein Credo: „Man sollte mit jedem Reden.“ Er spielt auf die Brandmauer der Union an, die Frage: „Wieso halten Sie an dieser Brandmauer fest? Wieso reden Sie nicht mit der AfD?“ Merz entgegnet: Er betont, dass er den Begriff „Brandmauer“ selbst nicht verwendet, ihm gehe es eher um den „Brand hinter der Mauer“. Merz: „Wir haben ja gehört, was Frau Weidel zur Europäischen Union gesagt hat. Ich bin vollkommen anderer Meinung.“ Dann der Frontalangriff gegen die AfD: „Ich muss Ihnen ehrlich sagen, die Auftritte von diesen Leuten im Parlament, Frau Weidel kommt elegant daher. Aber schauen Sie sich mal die Auftritte von Ihrem Umfeld an, mit denen sie da im Parlament sitzen. Ernsthaft mit diesen Leuten, die sich so benehmen, die so reden, auch über das eigene Land zu reden? NEIN!“ Draußen Schnee, doch drinnen ist schon der Merz da. Der bügelt Weidel direkt ab und sagt zu Koalitionsplänen ganz klar: „Mit Ihnen NICHT!“ Eine junge Erstwählerin fragt Weidel nach dem EU-Austritt. Ihr Vorwurf: „Sie ignorieren komplett die Vorteile, die der europäische Binnenmarkt genau für den Export liefert.“ Weidel kritisiert in ihrer Antwort die EU scharf, so sei die Europäische Union ein Verstoß gegen die Gewaltenteilung. Die EU-Kommission würde nicht von den Menschen direkt gewählt. Als sie kritische Nachfragen zu ihrer Energiepolitik bekommt (keine Subventionen mehr für Windräder, neue Kernkraftwerke), stockt Weidel zunächst. Dann kriegt sie einen ersten kurzen Lachanfall, kurz danach einen zweiten, wendet sich dann vom Publikum ab. Im Gespräch mit den Bürgern ist Weidel nicht so nah am Publikum wie vorher Scholz und Habeck. Merkliche Distanz, nicht nur räumlich. Auch mehrfaches Raunen und Lachen wegen der AfD-Chefin
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