Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Klein, befürchtet verstärkt anti-israelische Aktionen in Deutschland. Vor allem an Unis und Hochschulen nehme er entsprechende Stimmungen wahr, sagte Klein der Rheinischen Post.
Angesichts der Proteste gegen Israels Militäreinsatz im Gazastreifen an vielen US-Universitäten befürchtet der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung eine Eskalation antiisraelischer Aktionen auch in Deutschland. Felix Klein sagte der "Rheinischen Post", er beobachte an deutschen Hochschulen eine aggressive antiisraelische Stimmung, die auch antisemitisch motiviert sei.
Außerdem kritisierte Klein den Umgang mit jüdischen Studierenden. Er höre immer wieder von völlig inakzeptablen Fällen, bei denen sie dafür verantwortlich gemacht würden, was die israelische Armee tue. Jüdische Studierende würden etwa nur dann in Hörsäle oder Seminarräume gelassen, wenn sie das militärische Vorgehen verurteilen.
Auch in Paris schritt die Polizei am Freitag an der Elite-Hochschule Sciences Po ein. Dort kam es seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas immer wieder zu pro-palästinensischen Kundgebungen und Spannungen. Am Donnerstag wurde ein Protestlager mit rund 300 Studierenden aufgelöst.
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