Apple darf nicht mehr in Google-Verfahren gegen die USA eingreifen

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Apple darf nicht mehr in Google-Verfahren gegen die USA eingreifen
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Das US-Gericht hat Apples Antrag abgelehnt, als Mitbeklagter im Verfahren gegen Google aufzutreten. Apple argumentierte, dass die Beendigung des Vertrags mit Google negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben würde, aber das Gericht lehnte diesen Antrag ab, da es zu spät sei. Apple kann weiterhin als 'Freund des Gerichts' am Verfahren teilnehmen und seine Position darlegen.

Apple darf sich nicht mehr direkt an dem großen US- Verfahren gegen Google beteiligen: Ein Antrag des iPhone-Herstellers, der doch noch als Mitbeklagter auftreten wollte, wurde vom zuständigen Gericht abgelehnt – dafür sei es viel zu spät. ' Apple wusste (oder hätte wissen müssen) zu Beginn des Rechtsstreits Ende 2020, dass die Klage direkte Konsequenzen für eigene Vertrag srechte hat', schreibt der Richter in der Begründung.

Seit Monaten sei zudem klar, dass Google im letzten Teil des Verfahrens die Interessen von Apple möglicherweise nicht mehr 'adäquat mit verteidigen kann', so der Richter. (Aktenzeichen 1:20-cv-03010, USA vs. Google, United States District Court For The District Of Columbia). In dem Verfahren wurde öffentlich, dass Google gut 26 Milliarden US-Dollar pro Jahr an Browser- und Gerätehersteller zahlt, um dort die Standardsuchmaschine zu bleiben. Der Löwenanteil geht an Apple, weil Google auch in Safari auf dem iPhone vorausgewählt ist: Rund 20 Milliarden US-Dollar ließ sich Google die prominente Platzierung nach Angabe eines Apple-Spitzenmanagers allein im Jahr 2022 kosten. Das ist selbst für Apple eine signifikante Summe, Schätzungen zufolge könnte der Deal allein zwischen 10 und 20 Prozent des Konzerngewinns stellen. Auch die milliardenschweren Such-Deals stehen auf der Abschussliste, was letztlich die Empfänger dieser Gelder empfindlich treffen würde – neben Apple etwa Firefox-Macher Mozilla. Apple hatte argumentiert, dass eine Abspaltung des Browsers Chrome und die Beendigung der milliardenschweren Such-Deals die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen würde. Apple-Dienste-Chef Eddy Cue argumentierte in einer Erklärung: 'Das würde Jahre dauern und koste Milliarden, zudem sei Suchtechnik durch KI gerade im Umbruch – und Apple fehle das Know-How für das Such-Werbegeschäft.' Cue verteidigte den Vertrag mit Google bereits in dem Gerichtsverfahren. Wenn Apple sich nun noch als Mitbeklagter verteidigen dürfe, würde das möglicherweise weitere betroffene Parteien wie andere Browser- und Smartphone-Hersteller auf den Plan rufen. Das würde das Verfahren noch komplexer und langwieriger machen. Apple könne aber als 'Freund des Gerichts' (Amicus Curiae) weiter Eingaben in der Angelegenheit machen und seine Position darlegen. Zudem stehe Cue erneut auf Googles Zeugenliste und könne sich deshalb direkt vor Gericht äußern

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