Armenien: Nationalistischer Aufruf gegen Regierung und Aserbaidschan

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Bischof Bagrat Galstanjan, neue politische Figur in Armenien, ruft zu Protesten gegen die Regierung auf. Er wirft Premierminister Nikol Paschinjan vor, das Land an Aserbaidschan und die Türkei auszuliefern. Galstanjans Bewegung wird mit russischer Unterstützung in Verbindung gebracht.

Der Mann, der Armeniens nächster Premierminister werden will, sieht von weitem aus wie ein esoterischer Guru. Bischof Bagrat Galstanjan steht auf einer kleinen Bühne auf dem Platz der Republik im Zentrum Jerewans. Hinter ihm flimmert eine psychodelische Grafik, die an einen 90er-Jahre-Bildschirmschoner erinnert. Doch statt versöhnender Predigten gibt es hier spaltendes politisches Programm. Galstanjan ruft: „Für uns gibt es keinen anderen Wert als unsere Heimat und unsere Ehre.

Wir müssen niemandem dienen, weder drinnen noch draußen.“Zum ersten Mal seit drei Monaten ruft seine „Befreiungsbewegung“ an diesem warmen Oktoberabend zu Protesten gegen die Regierung auf. Ein paar hundert Menschen, nicht wenige mit rot-blau-orangen Armenienflaggen lauschen seinen Worten. „Gemeinsam werden wir zum öffentlich-rechtlichen Fernsehsender gehen, denn dort ist der Herd der Lügenpropaganda, die Höhle des Bösen“, ruft Galstanjan am Ende seine Rede. Und unter dreifachen „Armenien!“-Rufen setzen sich die Menschen in Bewegung zum Marsch zur Zentrale des armenischen Staatsfernsehens.Später am Abend wird er dort 25 Minuten bekommen, um seine politischen Ideen vorzustellen. Er wirft vor allem Premierminister Nikol Paschinjan vor, das Land an Aserbaidschan und die Türkei auszuliefern. Fragen des Moderators will er im Fernsehen nicht beantworten: „Ich bin hier nicht im Verhör.“Armenien und Russland: Abkehr von der einstigen „Schutzmacht“Galstanjan, bis vor wenigen Monaten armenisch-apostolischer Erzbischof der nordöstlichen Provinz Tawusch, gilt als neue schillernde Figur in der armenischen Politik. Viele seiner Anhänger fühlen sich verraten von der Regierung, die aktuell versucht, ein Friedensabkommen mit Aserbaidschan zu verhandeln und dafür auch zu schmerzhaften Kompromissen bereit ist. Es gibt Hinweise, dass Galstanjans nationalistische Bewegung von Russland unterstützt und auch finanziert wird. Wer an diesem Tag mit den Protestierenden spricht, hört nichts Positives über Russlan

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