Der vor allem in Softdrinks enthaltene Süßstoff ist von der Krebsagentur der WHO neu bewertet worden. Ist dies ein Grund zur Sorge für alle, die den Süßstoff bisher konsumierten? Eher nicht, sagen Fachleute.
Die Internationale Krebsagentur IARC hat den Süßstoff Apartam als"möglicherweise krebserregend" eingestuft. Das mag für viele Menschen zunächst erschreckend klingen, tatsächlich aber ist die Bewertung der bei der WHO angesiedelten IARC kein Grund zu unmittelbarer Sorge, wie Alexandra Jones, Lebensmittelexpertin am George Institute for Global Health im australischen Newtown sagt."Aspartam wurde in die Kategorie 2B eingestuft.
Unter der Gruppe 2B gibt es nur noch Kategorie 3 für Substanzen, bei denen man keinen Hinweis auf eine karzinogene Wirkung finden konnte. Über 2B rangiert die Gruppe 2 A der"wahrscheinlich krebserregenden" Stoffe, zu der beispielsweise rotes Fleisch oder das beim Backen und Braten entstehende Acrylamid gehören. Die Spitze bildet die Kategorie 1 mit jenen Substanzen, die als karzinogen identifiziert wurden. Tabakrauch und verarbeitetes Fleisch fallen darunter.
Zusätzlich flossen drei Tierstudien in die Bewertung ein, allerdings bescheinigte die IARC ihnen methodische Schwächen. Schließlich werteten die Fachleute auch aus, über welche biologische Mechanismen Aspartam Krebs hervorrufen könnte und führten in ihrer Begründung auf, dass der Stoff in Experimenten gezeigt hatte, dass er oxidativen Stress in Zellen auslöst.
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