Eigentlich werden die jüngsten Exoplaneten noch von Staubscheiben vor bestimmten Entdeckungsmethoden geschützt. In einem 'seltsamen' Fall ist das nun anders.
Eine Doktorandin der University of North Carolina at Chapel Hill hat den mit Abstand jüngsten bekannten Exoplaneten mithilfe der sogenannten Transitmethode gefunden. Der Himmelskörper mit der Bezeichnung IRAS 04125+2902 b – beziehungsweise
b – umkreist einen gerade einmal drei Millionen Jahre alten Stern, der sich 430 Lichtjahre von uns in einer "stellaren Kinderstube" befindet. Bisher wurden Exoplaneten auf diesem Weg nur bei Sternen gefunden, die zwischen 10 und 40 Millionen Jahren alt sind, erklärt die Universität. Bei jüngeren verdecke die protoplanetare Staubscheibe jegliche Exoplaneten.
b funktioniert hat, liege an der ungewöhnlich ausgerichteten Staubscheibe. Normalerweise müssten Exoplaneten vor dieser Methode versteckt bleiben –.
b sei einer der Ersten gewesen, den sie dann doch gefunden habe und dann sei es gleich so ein "seltsamer" gewesen. Wenn sie ihn einem Kollegen oder einer Kollegin zeige, würden alle fragen: "Wirklich? Das ist aber komisch!" Denn sie wüssten, dass es solch eine verdrehte Staubscheibe eigentlich nicht geben dürfte. Es sei also klar, dass man noch viel über das System herausfinden könne.
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