Aus dem Debakel bei der Europawahl haben die Grünen nun Schlüsse gezogen. Sie wollen stärker auf Ängste der Menschen eingehen, nahbarer werden, eigene Kompetenzen herausstellen. Doch eine Frage lassen sie offen.
Aus dem Debakel bei der Europawahl haben die Grünen nun Schlüsse gezogen. Sie wollen stärker auf Ängste der Menschen eingehen, nahbarer werden, eigene Kompetenzen herausstellen. Doch eine Frage lassen sie offen.Ein wenig erinnert der Aufbau an die Fernsehsendung „Dingsda“ mit Fritz Egner aus den späten 1980er Jahren, in der Kinder Ratebegriffe umschrieben, die die Quizgäste erraten mussten.
Die Grünen rühmen sich dafür, es mit der Aufarbeitung so ernst zu nehmen wie keine andere Partei. Dabei haben die Grünen bei der Europawahl mehr an Zustimmung verloren als alle anderen Parteien. „Wir haben in der Stammwählerschaft verloren und gleichzeitig an anderen Stellen nicht dazugewonnnen“, sagt dann auch Co-Chefin Ricarda Lang. Gerade bei jungen Wählerinnen und Wählern habe man „extrem verloren“.
Man wolle näher heranrücken, besser verstehen und Abstand nehmen von einer „Politik des Imperativs“, sagt Lang. Klima- und Naturschutz wollen die Grünen wieder stärker in den Fokus ihrer Politik rücken, denn hier lägen die eigenen Kompetenzwerte und hier genieße man Glaubwürdigkeit, so Nouripour. Zugleich müsse Klimaschutz „bezahlbar werden“, eine soziale Förderung zielgenau sein und frühzeitig gewährt werden.
Dabei sind immer wieder Sätze zu hören, die man von anderen Parteigranden kennt. So betont Lang, man kämpfe um die eigene Stammwählerschaft ebenso wie um das „erweiterte Potenzial“. Und weiter: „Dabei sind wir klar in Werten und Zielen, und pragmatisch im Weg.
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