In der Region Hannover wurden Aufkleber mit politischem und volksverhetzendem Inhalt an einer Gedenkstätte für Holocaust-Opfer angebracht. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung und bittet um Zeugenhinweise.
Ermittlungen Die Aufkleber wurden an Türen, am Eingangsschild und an der „Wand der Namen“ für die Opfer des Holocaust s gesichert, wie eine Sprecherin der Region Hannover sagte. „Die Aufkleber haben allesamt einen politischen und volksverhetzenden Inhalt in Bezug auf den Nahostkonflikt“, erklärte eine Polizeisprecherin.Der Tatzeitraum liege zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen, die Zahl der Aufkleber im mittleren zweistelligen Bereich, hieß es weiter von der Polizei.
Mit der „Wand der Namen“ wird an deportierte und getötete NS-Opfer gedacht. Die Gedenkstätte war einst eine jüdische Gartenbauschule, später wurde diese von Nationalsozialisten als Sammelstelle für Deportationen, als Gefängnis und Hinrichtungsstätte benutzt.
Auch die Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung Hannover zeigte sich betroffen. „Diese Taten sind abscheulich und unentschuldbar“, sagte der Gruppenvorsitzende Bernward Schlossarek . Die Schändung müsse so schnell es gehe sowie vollständig aufgeklärt und die Täter zur Verantwortung gezogen werden.
Die Gedenkstätte Ahlem sei ein Ort der Erinnerung an das schlimmste Verbrechen der Menschheit, für das man eine historische Verantwortung habe, sagte er weiter. Der Schutz der Erinnerungsorte reiche nicht aus. Das zu ändern, sei nun die Aufgabe des Staates. Diese Verantwortung hätte man auch denjenigen gegenüber, die zum Beispiel in den Gedenkstätten oder jüdischen Einrichtungen arbeiten.
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