Aus nach 33 Jahren: „Heimat vieler Menschen“ am Starnberger See schließt – „Stammkunden haben geweint“
Alles muss raus: Anna, Sonja und Werner Gschwendtner räumen ihren Kiosk an der Seepromenade leer. Zum 1. Januar haben sie ihn geschlossen. Für viele Starnberger ist das ein harter Schlag. © Dagmar Rutt
Der Kiosk von Werner Gschwendtner an der Seepromenade war eine der wichtigsten Anlaufstellen in Starnberg überhaupt. Zum 1. Januar hat er zugemacht.– Wie bitte? Der Werner macht zu? Die Nachricht, dass Werner Gschwendtner aufhört, hat viele Starnberger ins Mark getroffen. Der Kiosk an der Seepromenade, gleich an der S-Bahn-Unterführung, war aus dem Alltag der Stadt nicht wegzudenken. „In den letzten Tagen waren sicher zehn Stammkunden da, die geweint haben“, erzählt er.
Das Geheimnis seines Erfolgs war sicher die Herzlichkeit, mit der der gelernte Schriftsetzer seine Kunden behandelte. „Bei mir gab es das nie: Einfach Geld verlangen und fertig“, erzählt er. „Ein liebes Wort, die Menschlichkeit, das ist es doch, was zählt.“ Die Starnberger wussten das zu schätzen und strömten in Scharen zu ihm und seiner Frau Anna . „Wir waren immer ein Familienbetrieb“, sagt er.
Die Gschwendtners fassten schnell Fuß. Das lag auch daran, dass sie immer präsent waren. „In den 33 Jahren hatten wir keinen Tag zu“, erzählt der Peißenberger mit Stolz. Die Wochenenden inklusive, wohlgemerkt. Immer von 8 Uhr morgens, im Sommer teils bis 21 Uhr abends. „Nur einmal konnten wir wegen Sturm nicht öffnet“, erinnert sich seine Frau Anna. „Und wegen Corona ging auch einmal ein paar Tage nix.
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