Im ersten Quartal 2023 sind bundesweit mehr Windräder ans Netz gegangen als im Vorjahreszeitraum. Im Süden herrscht aber nahezu Stillstand.
BERLIN DPA/TAZ Beim Ausbau von Windrädern an Land ist aus Sicht der Branche ein Ende der Flaute in Sicht. Von Januar bis Ende März gingen bundesweit 117 neue Windräder mit einer Gesamtleistung von 546 Megawatt in Betrieb. Das waren 17 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Das ergab eine vorläufige Auswertung der „Fachagentur Windenergie an Land“, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Auch die Zahl der Genehmigungen für Windräder wuchs demnach deutlich. In den ersten drei Monaten des Jahres seien 295 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1,65 Gigawatt neu genehmigt worden. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 38 Prozent. Die Genehmigung eines Windrads durch die zuständigen Behörden gilt als entscheidende Hürde. Danach gibt es eine Ausschreibung, bevor es zum Bau eines Windrads kommt. Nach Angaben des Bundesverbands Windenergie dauert es nach einer Genehmigung im günstigsten Fall im Durchschnitt 20 Monate, bis ein neues Windrad ans Netz geht.
Der Bundesverband Windenergie kritisierte allerdings einen „De-facto-Ausfall“ der Südregion. Bayern und Baden-Württemberg hinkten beim Ausbau hinterher. Vom bisherigen Zubau- und Genehmigungsvolumen im Jahr 2023 entfielen beim Zubau lediglich 7,8 Prozent sowie bei den Genehmigungen nur 4,5 Prozent auf die die beiden Bundesländer. In Baden-Württemberg sei nur eine neue Anlage genehmigt worden, in Bayern zwei.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck strebt eine Vervierfachung des derzeitigen Ausbaus an. Dafür sollen nun noch weitere Hemmnisse abgebaut werden, wie Habeck vor rund zwei Wochen bei einem „Windgipfel“ mit Vertretern der Energiebranche und Ländern sagte. Im Jahr 2030 sollen nach den Plänen der Bundesregierung 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen, derzeit ist es etwa die Hälfte.
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