Die Autorin und Filmerin Grit Lemke verließ die Lausitz wegen der Rechten. Das Verhalten des Westens gegenüber Ostdeutschland findet sie „kolonial“.
Autorin Grit Lemke über Ostdeutschland : „Ich wollte mein Leben retten“ Die Autorin und Filmerin Grit Lemke verließ die Lausitz wegen der Rechten. Das Verhalten des Westens gegenüber Ostdeutschland findet sie „kolonial“.Grit Lemke zählt zu den bekanntesten Kritikerinnen westdeutscher Gebaren in den ostdeutschen Bundesländern. Sie wuchs in Hoyerswerda auf, wurde Filmemacher in und Autorin. Bis 2017 war sie Leiterin des Dok-Fests in Leipzig.
taz: Sie sind in Hoyerswerda Kind gewesen – die DDR gab es noch. Wie erinnern Sie sich an diese Zeit? taz: Wenn Sie sich an der Uni durchsetzen konnten, warum haben Sie den Westen dann als Kolonialmacht erlebt? taz: Sie sprechen offen über Ihre ostdeutsche Identität, über Ihre Erfahrungen als Ostdeutsche – und haben im Bundesamt für Kulturelles Claudia Roth offen kritisiert.
taz: Beschreiben Sie mit diesen Sätzen ausreichend die Gründe, warum etwa die AfD im Osten der Republik so einflussmächtig wurde? In Thüringen hat sie vergangenen Sonntag ein Drittel der Stimmen bekommen, in Sachsen fast genauso viele. taz: Hoyerswerda wurde durch rechtsextreme Ausschreitungen 1991 bundesweit bekannt. Sie haben ein Buch geschrieben, das handelt unter anderem von diesen Jahren. Ihre Schilderungen sind gespenstisch.
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