Die Krise der Automobilindustrie macht auch vor den Zulieferern nicht Halt. Nach Bosch Engineering und ZF Friedrichshafen muss nun auch Mahle das Gehalt seiner Mitarbeiter kürzen. Auch Entlassungen sind geplant.
Die Krise der Automobilindustrie macht auch vor den Zulieferern nicht Halt. Nach Bosch Engineering und ZF Friedrichshafen muss nun auch Mahle das Gehalt seiner Mitarbeiter kürzen. Auch Entlassungen sind geplant.
Die Automobilindustrie und damit auch die Zulieferer stehen derzeit unter großem Druck. Aufgrund der sinkenden Nachfrage nach Fahrzeugkomponenten und dem Wandel hin zur Elektromobilität sind die Betriebe gezwungen, strukturelle Anpassungen zu unternehmen. Die Tochterfirma von Bosch, Bosch Engineering, reduzierte bereits das Gehalt und die Arbeitszeit von 2300 Mitarbeitenden.
Außerdem schickte ZF Friedrichshafen bereits im September 1500 Beschäftigte in Kurzarbeit. Jetzt folgt der Automobilzulieferer Mahle aus Stuttgart. An seinem österreichischen Standort in Kärnten wurde Anfang des Monats die Arbeitszeit und damit auch das Gehalt der etwa 1360 Beschäftigten um zehn Prozent reduziert. Diese Anpassung soll vorerst bis Ende 2024 gelten.
In Kärnten gebe es aktuell keinen direkten Stellenabbau, wie die Kleine Zeitung weiter schreibt. Es wurde stattdessen vorübergehend die Reduktion der Arbeitszeit um zehn Prozent eingeführt. Wie es danach weitergeht, wird derzeit beobachtet. Eine langfristige Planung ist aufgrund der Auftragslage und Marktbedingungen kaum möglich. Noch Ende 2019 beschäftigte Mahle an dem Standort über 2000 Menschen.
Die Gründe für diese Sparmaßnahmen sind laut Mahle die starke Volatilität und Unsicherheit innerhalb der Automobilbranche. Die Nachfrage, vor allem für Elektrofahrzeuge und Volumenmodelle, habe sich in den vergangenen Monaten rapide verringert. Neben den Zulieferern sind auch die großen Automobilhersteller betroffen. VW plant die Schließung von drei Standorten und den Abbau von 10.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Autozulieferer in der Krise - ZF baut 1800 Arbeitsplätze in Saarbrücken abBei ZF wird der bevorstehende Arbeitsplatzabbau konkreter. Die Führungskräfte des Werkes in Saarbrücken wurden heute über die Pläne der Geschäftsleitung informiert. Falls die Auftragslage sich nicht verbessert, könnte fast die Hälfte der Arbeitsplätze am Standort abgebaut werden.
Weiterlesen »
Krise bei ZF: Autozulieferer hofft auf weniger gravierende Folgen für RegionAngesichts der Probleme in der Branche und dem Unternehmen informierte der ZF-Konzern die Bürgermeister über den Stand der Dinge.
Weiterlesen »
Die Grünen, Klima und Zeitgeist: Die Krise der Grünen ist unser aller KriseDie fetten Jahre sind vorbei. Weil die Grünen das kapieren, werden sie zum Sündenbock. Wie kann man dieser Tage noch Zukunft gestalten?
Weiterlesen »
ZF macht Rückzieher: Autozulieferer beteiligt sich doch nicht an ChipfabrikZF befindet sich in der Krise und macht nun einen Rückzieher. Der Autozulieferer wollte sich eigentlich mit 170 Millionen Euro an einer Chipfabrik im Saarland beteiligen. Daraus wird nun nichts. Das ist auch ein Rückschlag für die deutschen Chipambitionen.
Weiterlesen »
Mahle SmartBike Systems stellt neues E-Bike-Antriebssystem vorDie E-Bike-Sparte des Automobilzulieferers Mahle möchte Fahrradherstellern mit ihrem neuen XS-System große Freiheiten beim Fahrraddesign bieten. Das soll unter anderem durch den Verzicht auf eine große interne Batterie gelingen.
Weiterlesen »
Mahle SmartBike Systems stellt neues E-Bike-Antriebssystem vorDie E-Bike-Sparte des Automobilzulieferers Mahle möchte Fahrradherstellern mit ihrem neuen XS-System große Freiheiten beim Fahrraddesign bieten. Das soll unter anderem durch den Verzicht auf eine große
Weiterlesen »